Für diese hohen Anforderungen hat Thaler seine neuen Lader 3150/A (50 PS) und 4061/A (61 PS) von Grund auf neu konzipiert. Üblicherweise verwenden die meisten Laderhersteller zum Lenken und dem Ausgleich von Bodenunebenheiten ein Knick-Pendelgelenk. Thaler setzt als erster Hersteller in dieser Leistungsklasse ein starres Knickgelenk in Kombination mit einer Pendelachse ein. Dadurch wird die Wankstabiliät bei hohen Lasten im Gelände enorm verbessert. Zudem wurde der Hinterwagen etwas länger gebaut: So steht mehr Gegengewicht für hohe praktisch nutzbare Hubkräfte an der Schwinge bereit.
In der Praxis beladen die Maschinen problemlos Futtermischwagen, Miststreuer oder Anhänger durch ihre Überladehöhe nach Herstellerangaben von knapp 3 Metern (3150/A) bzw. 3,16 m (4061/A). Die oft nur technisch installierten Hubkräfte nutzen die Lader mit ihrem optimalen Gegenballast (Motor tief hinter der Hinterachse angeordnet) laut Thaler voll aus. Das bedeutet mehr Last auf der Ballengabel oder eine randvolle Schaufel bei verbesserter Standfestigkeit gegenüber Konzepten mit dem Knick-Pendelgelenk. Im harten Praxisalltag bewegt der 3150/A laut Thaler so sicher z.B. mehrere große Quaderballen oder eine große Gabel mit Festmist (max. 1.400 kg Gewicht) – der 4061/A schafft sogar 1.600 kg (beide Werte auch mit 55° geknickt). Wichtig bei diesen Angaben: Eine Reserve für die Standsicherheit ist laut Thaler hier schon einkalkuliert, so dass der Praktiker diese Lasten im Gelände voll nutzen kann.
Mit einem Einschlagwinkel von 55° sind die Maschinen besonders wendig; 2,7 m Wenderadius mit Schaufel gibt Thaler für den 3150/A an. Das bringt Vorteile besonders auf engen und schmalen Hofstellen und Ställen. Auch die Sicherheit wird bei dem oberbayerischen Hersteller groß geschrieben: Bereits seit November 2009 haben alle Modelle serienmäßig eine Schutzeinrichtung, die den Fahrer vor herabfallenden Gegenständen und beim Überschlag schützen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer