IBH will das große Gebiet in den einzelnen Regionen laut Zetor gemeinsam mit aktiven B-Händlern bearbeiten. Zu diesen habe der Motoren-Spezialist vielerorts bereits enge Kontakte. Das 1969 gegründete Unternehmen beschäftigt an fünf Standorten in Norderstedt, Rendsburg, Rostock, Berlin und Bremen nach eigenen Angaben 60 Mitarbeiter. Rund die Hälfte des Teams besteht aus Monteuren, die mit jeweils voll ausgestatteten Servicewagen für den 24-Stunden-Kundendienst an Motoren und Generatoren vor Ort sorgen.
Für das Zetor-Geschäft hat IBH mit Christoph Benett und Ralf Klintworth zwei erfahrene Landtechnikspezialisten gewinnen können. Benett übernimmt den Außendienst in Schleswig-Holstein und Elbe-Weser, Klintworth betreut die Kundschaft in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Neben der Betreuung landwirtschaftlicher Betriebe wird der Aufbau eines B-Händler- und Servicenetzes die Hauptaufgabe der beiden neuen IBH-Mitarbeiter sein.
Zetor-Deutschland-Geschäftsführer Pavel Jahoda hob bei der Vertragsunterzeichnung die Stärken des neuen Partners hervor: „Mit diesem großen Schritt erweitern wir unser Händlernetz in den wichtigsten Agrarregionen Deutschlands beträchtlich. Dafür haben wir mit IBH einen starken Partner mit ausgeprägter Kundendienst-Orientierung gewinnen können. Diese Partnerschaft bietet für beide Seiten viel Potenzial.“
Thomas Schikorra, geschäftsführender Gesellschafter der IBH, sieht für die neu aufzubauende Traktorensparte ebenfalls ein großes Potenzial in seinem Hause: „IBH ist seit 1969 Deutz-Vertragspartner für Service und den Neumotorenvertrieb und seit 1986 MWM-Servicepartner. Seit 1998 sind wir im Biogassektor aktiv, seit 2015 zusätzlich für MWM-Gasmotoren. Dadurch ist uns die Landwirtschaft inzwischen sehr vertraut und auch bei vielen Landwirten und Landmaschinenhändlern ist IBH als leistungsfähiger Ersatzteil- und Servicepartner bekannt.“
Synergieeffekte im Vertrieb erwartet Schikorra beispielsweise bei den Stromgeneratoren mecc alte, für die IBH seit 25 Jahren in ganz Nord- und Nordostdeutschland als Händler fungiert. Die Zapfwellengeneratoren sichern die Stromversorgung beispielsweise in viehhaltenden Betrieben ab.
Im Service wiederum sieht Schikorra ideale Synergieeffekte für IBH und für die B-Händler: „Unser Serviceteam besteht überwiegend aus gelernten und erfahrenen Landmaschinenmonteuren, die sich auf Deutz- und MWM-Motoren spezialisiert haben. Diese werden mit den Monteuren der B-Händler, deren Stärke gerade die vielseitige Erfahrung um Schlepper und Gerät ist, eng zusammenarbeiten.“
Auf der Marktseite hat sich Zetor im letzten Jahr gut entwickelt, hob Pawel Jahoda, der als Geschäftsführer der Zetor Deutschland GmbH seit zwei Jahren für Deutschland, Österreich und die Schweiz verantwortlich ist, hervor: „Zetor ist in Deutschland auf einem guten Weg. Seit der Agritechnica 2015 haben wir unseren Auftritt stark nach vorn gebracht. Das Traktorenprogramm ist mittlerweile fast komplett erneuert. Weitere Neuheiten folgen bis zur Agritechnica 2017. Die neue Niederlassung in Witzenhausen wurde im Juni 2016 eröffnet und sorgt für eine bessere Präsenz in Deutschlands Mitte und im Norden. Parallel konnten bereits einige neue Händler gewonnen werden, die sich als Zetor-Partner mittlerweile sehr gut entwickeln. Diese Strategie werden wir weiter verfolgen.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer