Massimo Zubelli, der neue Geschäftsführer bei MaterMacc erklärt, dass es sich um ein besonders ereignisreiches Jahr handelte, da eine Reihe wichtiger organisatorischer und praktischer Änderungen eingeführt wurden, ohne dabei die Umsatzentwicklung aus den Augen zu verlieren. In diesem ersten Jahr habe man sich besonders mit der Umgestaltung eines Familienunternehmens zu einem führungsbasierten Betriebsmodell konzentriert, unter Sicherung der fachlichen Kompetenz. Hierzu wurden erhebliche Investitionen in den Bereichen Produktdesign und Produktion getätigt. Ein fester Drei-Jahres-Produkt-Plan wurde vorgestellt, diskutiert und umgesetzt. Enge Beziehungen zum chinesischen Mutterkonzern Foton Lovol waren besonders bei der Entwicklung und Produktion einer Direktsaatmaschine, die sehr befriedigende Umsätze verspreche, wichtig.
Das Marktumfeld 2015 gestaltete sich wegen einer Kombination von verzögerten landwirtschaftlichen Entwicklungsplänen der EU und des Ukraine-Konfliktes äußerst schwierig. Trotzdem werde MaterMacc das Jahr mit einer Umsatzsteigerung von 8 bis 10 % im Vergleich zu 2014 abschließen. Dies sei keine geringe Leistung, schließlich müssten Mitbewerber durchschnittlich mit Umsatzrückgängen von 15 bis 20 % rechnen.
Das Engagement, das das neue Management bei MaterMacc an den Tag legte, brachte laut Andrea Bedosti, Präsident von MaterMacc, eine Reihe von wichtigen Ergebnissen. So beeindruckte der Betrieb mit einem Umsatzwachstum, obwohl die Umsätze der restlichen Branche sanken. Die betriebliche Rentabilität sei im Einklang mit dem vorangegangenen Geschäftsjahr gewesen. Der äußerst positive Cashflow ermöglichte es MaterMacc unabhängig vom Mutterkonzern zu handeln und erhebliche Investitionen wie den Erwerb des Grundes um die aktuelle Firmenzentrale, der das Betriebsgelände verdoppelt hat, zu tätigen und nach langer Planung letzten November das neue Produktprogramm vorzustellen. Neue Führungskräfte sollen zukünftige Umsätze sichern und die Beziehungen zur chinesischen Muttergesellschaft festigen. Eine organisatorische und technologische Zusammenarbeit mit Lovol Arbos SpA, die das Herzstück von Foton Lovols europäischer Landtechnik-Produktion darstellt, konnte eingeführt werden. Vor allem auf Grund der jüngsten Investitionen sei MaterMacc SpA und der Komplex in San Vito al Tagliamento eindeutig das Zentrum der Foton Lovol Group, was die Entwicklung und Produktion von Bodenbearbeitungsgeräten, Sämaschinen und Feldspritzen anbelangt.
Autorin: Magdalena Esterer
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