Er hinterlässt seine Söhne Dr. Patrick Claas, Benedikt Claas und Tobias Claas sowie die Töchter Leonie Claas und Anna Sophia Claas. Erst im Dezember 2009 verstarb sein Sohn Oliver Claas.
Nach Studien in Göttingen, Hamburg und Innsbruck übernahm Günther Claas, dessen Vater Franz Claas das Unternehmen CLAAS mitbegründete, frühzeitig Verantwortung innerhalb des Unternehmens. Nach dem Aufbau der spanischen Vertriebsgesellschaft in den 50er Jahren bekleidete er verschiedene Management-Funktionen im Unternehmen. Durch seine aktive Mitarbeit im Aufsichtsrat und im Gesellschafterausschuss hat er die positive Entwicklung der CLAAS Gruppe über mehr als 40 Jahre hinweg entscheidend beeinflusst.
Neben seinem unternehmerischen Wirken engagierte er sich in verschiedenen Ehrenämtern und als Mitglied in zahlreichen gemeinnützigen Organisationen. Im Jahre 1997 wurde Günther Claas, wegen seiner großen ökumenischen und humanitären Verdienste sowie als Förderer der Wissenschaften, die Würde eines Doktors ehrenhalber verliehen. Im Jahre 2003 verlieh ihm das gleiche Institut der Mahathma-Ghandi-Universität den Titel „Professor honoris causa“.
Auf Grund seines vielfältigen gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Engagements wurde Günther Claas im Jahre 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
In seiner Heimatstadt Harsewinkel war er von 1979 bis 1984 Ratsmitglied und von 1969 bis 1972 Mitglied im Kreistag des Altkreises Warendorf.
Zahlreiche Mitgliedschaften in gemeinnützigen Vereinigungen, wie der langjährige Vorsitz im DRK-Ortsverband Harsewinkel (1978 – 1999), waren Günther Claas stets eine Herzensangelegenheit. In dieser Zeit initiierte er mehrere Projekte, wie zum Beispiel den Bau von zwei Kindertagesstätten. Auch auf kulturellem Gebiet unterstützte Günther Claas seine Heimatstadt, zum Beispiel mit einer künstlerisch anspruchsvollen Orgel für die St. Paulus-Pfarrkirche in Harsewinkel.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer