Das Unimog-Museum in Gaggenau erweitert sich nach einer zweijährigen Bauzeit um eine etwa 10 m hohe Halle. Der Neubau mit viel Holz und Glas vergrößert die Ausstellungsfläche um 1.100 m² und bietet zusätzlichen Platz auf einer Empore. Das Museum kann nun fast alle Baureihen des Unimog und des Traktors MB-trac aus verschiedensten Anwendungsbereichen zur Neueröffnung präsentieren. In manchen Fahrendenhäusern können Besuchende sich selbst ans Steuer setzen und ein Gefühl für den motorisierten Arbeitseinsatz mit dem Universal-Motor-Gerät bekommen. Im Außenbereich haben die Besuchenden die Möglichkeit, eine rasante Mitfahrt im Geländeparcours mit Steigungen über 90 % und Schräglage zu erleben. Das Ausstellungskonzept umfasst auch neue digitale Exponatstelen und eine Schnitzeljagd mit dem eigenen Smartphone. Ergänzt wird die Unimog-Ausstellung durch eine Dauerausstellung im Neubau über den Automobilbau in Gaggenau von 1894 bis heute.
Die etwa 200 Besuchenden der zweitägigen Eröffnungsfeier nahmen an Führungen zu den Fahrzeugen aus sieben Jahrzehnten teil oder erkundeten die Attraktionen mit der digitalen Schnitzeljagd. In seiner Eröffnungsrede sagte Christof Florus, Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau: „Das Unimog-Museum ist ein Glanzstück im ganzen Murgtal und weit darüber hinaus – und ab heute strahlt es doppelt so hell in die weite Welt. Privat, ehrenamtlich und in Vereinsträgerschaft so etwas auf die Beine zu stellen: Da kann man wirklich nur den Hut ziehen.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer