Im Vorfeld der ersten Biomethan-Netzeinspeisung wurden laut MT-Biomethan zahlreiche Teilprojekte erfolgreich in Betrieb genommen: die Biogas-Einspeiseanlage, die Gastransporteinheit mit -trockner, die Aminwäsche und die Prozesswärmeerzeugungsanlage mit zugehörigem Wärmemanagement für die Gesamtanlage. „Damit haben wir stabile Rahmenbedingungen für den zweiten Schritt der Inbetriebnahme der e-gas-Anlage geschaffen“, bilanziert Dr. Karsten Wünsche, Geschäftsführer der MT-BioMethan GmbH, die jüngsten Arbeitsergebnisse an dem zukunftsweisenden Projekt.
Zudem wurde erstmals Kohlendioxid (CO2) an die e-gas-Anlage der Audi AG übergeben. Dieses bei der Biomethanerzeugung entstehende Abfallprodukt wird für die Methanisierung benötigt: Hier wird das CO2 dem in Elektrolyseuren erzeugten Wasserstoff zugesetzt und in synthetisches Erdgas umgewandelt.
Für die Biogasaufbereitung und somit auch die CO2-Bereitstellung kommt das wärmegeführte Verfahren der drucklosen Aminwäsche von MT-BioMethan zum Einsatz. Für die Regeneration der Waschlösung wird die Abwärme aus dem Methanisierungsreaktor genutzt, wodurch sich der Wirkungsgrad der Gesamtanlage deutlich verbessern soll. Mit der ersten Netzeinspeisung von Biomethan wurden auch die Voraussetzungen für die kontinuierliche CO2-Bereitstellung und die Verwertung der Methanisierungsabwärme geschaffen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer