Effizient kann nur das sein, was mit seinen Ressourcen sparsam umgeht und das Maximum an Leistung aus ihnen herausholt. Diese Prämisse steht nach Unternehmensangaben für die Bauer Group bei der Entwicklung ihrer Beregnungstechnik im Mittelpunkt. Um eine solche optimale Nutzung zu erreichen, braucht es, so Bauer, nicht nur eine präzise gefertigte und gut aufeinander abgestimmte Hardware – auch und vor allem die Steuerung des Gesamtsystems muss professionell integriert sein. Mit dem 4,3-Zoll-Full-LED-Bildschirm mit Touch Display geht die Bedienung der Beregnungstechnik nach Herstellerangaben kinderleicht von statten. Mit wenigen Fingertipps findet der Anwender am einfach und logisch strukturierten Bildschirm laut Bauer zu jenen Funktionen, die eine effiziente Beregnung der Flächen ermöglichen, Grundfunktionen wie „Start“, „Stopp“ oder die Veränderung der Einzugsgeschwindigkeit (beziehungsweise Niederschlagsmenge) sind auch über Tasten anwählbar. Mit dem ECOSTAR 6000 können nach Herstellerangaben bis zu 12 verschiedene Programme eingespeichert werden und Parameter für verschiedene Flächen vordefiniert werden. So können Einzugsgeschwindigkeit, Vorberegnung, Nachberegnung und Geschwindigkeitszonen individuell definiert und im Einsatz sofort abgerufen werden.
Immer wichtiger wird in der modernen Landwirtschaft die Aufzeichnung von Daten zur Auswertung der auf einer Fläche verrichteten Tätigkeiten. Dank eines digitalen Eingangs wird bei Bauer-RAINSTARS ein Signal vom Wasserzähler an den ECOSTAR geschickt, der die verbrauchte Menge pro Bewegungsvorgang mit Datum und Zeit in einer Tabelle abspeichert. Die aufgezeichneten Daten können dann über USB auf einen Computer übertragen werden. Direkt am Gerät werden Parameter wie der Wasserverbrauch seit dem letzten Start, der Wasserverbrauch seit der letzten Beregnung oder der Gesamtverbrauch angezeigt.
Mit einem Knopfdruck können Landwirte die Bedienung des Systems von der Einzugsgeschwindigkeit in Meter pro Stunde auf die Niederschlagsmenge umstellen. Um die Betätigung eines zusätzlichen Nahregners zu ermöglichen, kann ein Timer eingestellt werden. Ein weiteres Feature ist die Möglichkeit der Programmierung einer definierten Rohrlänge, die eine Signallampe nach Erreichen der Ziellänge beim PE-Rohrauszug betätigt und dem Fahrer signalisiert, dass das Rohrende erreicht ist.
Damit der Landwirt nicht für jede Veränderung am Beregnungscomputer auf den Acker fahren muss, kann der ECOSTAR 6000 auch ganz einfach per SMS angesteuert werden. Dabei kann nicht nur die Maschine gestartet, gestoppt oder die Beregnungseinstellungen (wie Niederschlag und Einzugsgeschwindigkeit) verändert werden, auch der aktuelle Status der Maschine ist abrufbar. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sämtliche Daten vom ECOSTAR 6000 an den SmartRain zu senden. Etwaige Fehlermeldungen werden automatisch auf das Handy, wahlweise auf bis zu vier verschiedene Telefonnummern, weitergeleitet. Für eine genaue Fehleranalyse speichert das Bedienterminal auch die letzten Bedienschritte ab. Wenn das Ende des PE-Rohres erreicht ist, teilt der ECOSTAR dem Anwender dies über ein Signal mit. So wird, so Bauer, Zeit gespart und die Beregnung kann nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer