Die ursprüngliche Wago-Baureihe umfasst drei 8 m lange Modelle mit einer technischen Höchstlast von 8, 13 sowie 15 t und zwei 10 m lange Modelle mit 13 und 15 t. Die zwei der vier neuen Tiefbett-Wago sind 10 m lang, einer 11,75 m und ein weiterer 12 m. Ein 10-m-Modell trägt 15 t, das andere 20 t, das 11,75-m-Modell 20 t und das 12-m-Modell 15 t. Die Bodenhöhe aller neuen Wago-Modelle beziffert Joskin mit 1,10 m. Zum Vergleich: Bei den Bestandsmodellen hat nur das 8m-8t-Modell mit 1,07 m eine geringere Höhe. Das 10m-13t-Modell verfügt über 1,28 m Bodenhöhe, die anderen Modelle gar über 1,35 m.
Die geringere Bodenhöhe der neuen Joskin Wago ist auf eine neue Position des Drehschemels und eine Verkleinerung der Räder in Verbindung mit einer Neupositionierung der Achsen zurückzuführen. Der Drehkranz des Drehschemels befindet sich nicht mehr unter dem Rahmen, sondern wurde ins Innere des Rahmens integriert. Um die kleineren 19,5-Zoll-Räder nutzen zu können, wurden die Achsen über den Federn positioniert und sollen so besser den Transportbedingungen für Stroh entsprechen. Die Serienausstattung der neuen Wago enthält Reifen der Dimension 435/50 R19.5 (etwa 920 mm Durchmesser), optional lassen sich aber auch, nach einer Neupositionierung der Achsen, 22,5-Zoll-Räder montieren. Diese Variante empfiehlt Joskin für Anwendungen mit geringerem Zugkraftbedarf und bei einer größeren Zahl von Bodenwiderständen. Joskin ist überzeugt, dass die Absenkung der Plattform die Ladekapazität deutlich steigert, da der Anhänger höher beladen werden kann, ohne Probleme mit Brücken, Unterführungen oder Straßenverkehrsregeln zu verursachen.
Die höhere Festigkeit der Wago-Plattform ist auch an der höheren Höchstlast der neuen Modelle abzulesen. Joskin unterstreicht, die gesamte Plattform aus Profilrohrrahmen aus Spezialstahl mit hoher Widerstandskraft (vormals IPN-Rahmen) zu bauen. Die bessere Homogenität der Konstruktion lässt den Rahmen innerhalb der Elastizitätsgrenzen des Stahls arbeiten, womit die Nutzlast steigt und einseitige starke Belastungen vermieden werden. Die neue Konstruktion bewirkt laut Joskin mehr Fahrkomfort, da der Wago standsicherer ist, gleichzeitig aber elastisch genug, um sich Geländeunebenheiten anzupassen.
Das serienmäßige Gittersystem an Stirn- und Heckseite kombiniert nun die vormals zwei Ausführungen Rundballen-Wiegensystem und gerades Quaderballen-Gitter, um dem Kunden größtmögliche Flexibilität zu ermöglichen. Das neue System arbeitet mit zwei einstellbaren Bügeln in der Mitte und am unteren Ende des Gitters. In der geraden Quaderballen-Position misst das Gitter 1.750 mm und in der Rundballen-Wiegenposition 990 mm.
Die 2,5-m-Außenbreite des Joskin Wago (mit einer 4-cm-Außenkante) orientiert sich an Euro-Paletten (1,20 m), von denen zwei sicher nebeneinander auf dem rutschfesten Boden aus geriffelten Blechen transportiert werden können. Neben den serienmäßigen Rollen auf der Plattform zur Ladungssicherung sind bei der neuen Generation optional auch mit hydraulisch verstellbaren seitlichen Gittern (2 einzelwirkende Anschlüsse) erhältlich. Joskin ist überzeugt, dass diese technische Ausstattung enorm Zeit spart und die Sicherheit deutlich erhöht.
Die neue Generation von Joskins Wago Plattformanhänger verfügt über eine gefederte Deichsel. Beim Anhängen wird die Plattform in der Höhe stabilisiert und der Vorgang wird erleichtert.
Das Fahrwerk des Wago umfasst eine einfache Achse auf einem 360-Grad-Drehschemel vor der Plattform und eine Doppelachse am hinteren Ende der Plattform. Joskin betont, die richtige Positionierung der Fahrwerke ermögliche eine gleichmäßige Lastverteilung. Serienmäßig setzt Joskin auf hydraulische Bremsen an allen Achsen. Die 20-t-Version verfügt über 400 x 80 Bremsen an allen sechs Rädern.
Autorin: Magdalena Esterer
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