Die neue Jumbo-Baureihe zeichnet sich, wie erwähnt, durch eine niedrige Bauweise aus, die gerade für den Transport und das Entladen von Schüttgut Vorteile bieten soll. Die niedrige Bauweise und den damit verbundenen niedrigen Schwerpunkt bewirkt Fliegl durch verschiedene Maßnahmen: Die Achsen mit Gigant-Aggregat wurden oberhalb der Federn platziert und die Titan-Achsaggregaten an kleineren Anhängern modifiziert; auch die Federkonstruktion wurde angepasst. Optional sind die Fliegl Jumbo Kipper mit speziellen Niederquerschnittsreifen erhältlich, die sehr breit, aber extrem niedrig sind. Der niedrige Schwerpunkt soll auch an sehr steilen Hängen und beim Abladen die Standfestigkeit garantieren und die niedrige Gesamthöhe die Arbeit in Hallen und das Beladen vereinfachen.
Als Wunschausstattung ist für die neuen Jumbo-Dreiseitenkipper eine hydraulische Schotterklappe lieferbar, die das Fahrzeugheck mit der Beleuchtungsanlage vor Beschädigungen durch Schüttgut schützen und gleichzeitig die Arbeitssicherheit verbessern soll, da sie nicht manuell entriegelt oder geöffnet werden muss. Fliegl liefert Kippanhänger mit Schotterklappe grundsätzlich mit verschleißfestem Ladeflächenboden aus Stahl (HB 400). Bei den niedrigen Jumbo kann in Verbindung mit der Schotterklappe eine optionale Viehtreppe mit sehr flachem Aufstiegswinkel verwendet werden, die einfach in die Rungentaschen der Klappe gesteckt wird.
Den Kippaufbau Bull-Reihe fertigt Fliegl in der stabilen – vom Abschiebewagen bekannten – Segmentbauweise. Die kompakten Fahrzeuge bieten nach Herstellerangaben großes Volumen, wobei sie beim Entladen nur eine geringe Kipphöhe benötigen. Zur großzügigen Ladekapazität tragen die 800 Millimeter tiefe Großraumrückwand und die schräge Stirnwand bei.
Die Profi-Kipperbaureihe soll mehr Volumen bei unveränderter Rahmenlänge bieten. Dank kurzer Chassis sind die Anhänger besonders wendig. Die Muldenstirnwand ist ebenfalls schräg, die Tiefe der Großraumrückwand misst hier 300 Millimeter.
Sowohl Bull als auch Profi Kipper stattet Fliegl in in Zukunft mit einem extra großen Sichtfenster in der Stirnwand aus, das für beste Übersicht im Ladebereich sorgen soll. Außerdem kann jetzt für Fliegl Standard-Muldenkipper und für die Profi-Ausführung ein 500 Millimeter hoher seitlicher Klappaufsatz bestellt werden, der im aufgestelltem Zustand das Muldenvolumen erhöht und im abgeklapptem Zustand das Beladen vereinfacht. Die Fixierung an der Muldenaußenseite blockiert laut Fiegl nicht das Öffnen der hydraulischen Rückwand. Eine weitere neue Option ist ein klappbares Frontsichtgitter – hilfreich beim Anhäckseln, wobei das Erntegut von vorne über den Schlepper hinweg in den Kippanhänger geworfen wird.
Autorin: Magdalena Esterer
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