Das System eröffnet Landmaschinenherstellern neue Wege beim Antrieb und bei der Steuerung und Regelung von Anbausystemen. Im praktischen Einsatz ermöglicht er zudem eine Kraftstoffeinsparung, da bei der Stromerzeugung durch den ePower Generator eine Absenkung der Motordrehzahlen des Traktors möglich ist. Bei der 20-kW-Version ist die Nennleistung ab einer Zapfwellendrehzahl von 650 U/min, bei der 50- und 100-kW-Version ist die Nennleistung ab 900U/min verfügbar.
Der neue ePower Generator steht für verschiedene Anbauräume des Traktors, zum Beispiel im Frontkraftheber mit oder ohne zusätzliche Anbaumöglichkeit, oder zum Anbau in dem Anhängebock zur Verfügung. Dadurch ist eine Integration in bestehende Maschinenkombinationen möglich.
Der ePower Generator besteht neben dem Generatorbauteil aus einem Getriebe und einem integrierten Kühlkreislauf mit Wärmetauscher. Die Leistungselektronik und die Implement-Steckdosen werden direkt am Traktor angebaut. Die Leistungselektronik wird über einen Niedertemperaturkreislauf gekühlt.
Die Experten von GKN Walterscheid sehen mit dem ePower Generator die Möglichkeit, Serientraktoren sehr schnell für die zunehmende Elektrifizierung von landwirtschaftlichen Antriebskonzepten umzurüsten. Die Leistungselektronik verfügt über zwei geregelte Ausgänge, welche jeweils Gleich- und/oder Wechselstrom bereitstellen können. Dies bringt Vorteile hinsichtlich der Steuer- und Regelbarkeit der angehängten Landmaschinen. Über einen geregelten Wechselstrom können auf einfache Weise bis zu zwei elektrische Maschinen unabhängig voneinander angetrieben werden. Sollten mehr als zwei Elektromotoren unabhängig voneinander arbeiten, kann an beiden Ausgängen der Leistungselektronik geregelter Gleichstrom bereitgestellt werden. Sowohl die Hardware- als auch die Softwareschnittstellen entsprechen den Normentwürfen der AEF.
Den ePower Generator und weitere Neuheiten zeigt GKN Walterscheid auf der Agritechnica 2011 in Halle 13, Stand B17.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer