Die neue, mechanische Heckzapfwelle für den Agro Mover bietet lediglich die Drehzahl 1.000 U/min, die laut Paul bereits bei einer Motordrehzahl von 1.350 U/min ansteht. Die aktuelle Zapfwellendrehzahl wird auf dem Display des ISOBUS-Terminals im Führerhaus angezeigt. Nach Herstellerangaben ist die Zapfwelle in der Lage – abhängig von der Motorisierung des Fahrzeuges – eine Leistung von bis zu 375/510 kW/PS und bis zu 3.405 Nm Drehmoment zu übertragen, wobei laut Paul die Zapfwellenleistung auch bei schwankender Motordrehzahl konstant gehalten wird. Bis zu einer Motordrehzahl von 800 U/min kann die neue Heckzapfwelle beim Agro Mover während der Fahrt unter Last geschaltet werden. Verschiedene Zapfwellenstummel mit Keil- und Evolventen-Profil und 1 3/8 bis 2 1/4 Zoll Durchmesser stehen zur Auswahl. Ebenso bietet Paul auf Wunsch eine Temperaturüberwachung des Zapfwellengetriebes an, die optisch und akustisch bei Überschreitung der zulässigen Betriebstemperatur warnt. Die Zapfwelle ist im Heck mittig positioniert – Paul nennt das die „Dreipunkt-Standard-Position“ –, so dass keine weiteren Maßnahmen, wie etwa Versatzgetriebe, für den Betrieb gebräuchlicher, zapfwellenbetriebener Anbaugeräte und Anhänger notwendig sind.
Für die neue Heck-3-Punkt-Hydraulik greift Paul auf Komponenten von Claas zurück, die für den Einbau im Agro Mover entsprechend angepasst wurden. Bei unballastiertem Fahrzeug bietet der Heckkraftheber laut Paul eine Hubkraft von 4,5 t. Um mehr Hubkraft realisieren zu können, bietet Paul ein vierteilig modular aufgebautes, insgesamt 1.500 kg schweres Frontgewicht an. Bei einem so ausballastierten Agro Mover sind dann im Heck nach Herstellerangaben bis zu 7 t Hubkraft möglich. Standardmäßig liefert Paul den Heckkraftheber in Kategorie 3, weitere Ausführungen sind auf Anfrage möglich. Eine zusätzliche Außenbedienung am Fahrzeugheck zum einfacheren Geräteanbau bietet Paul als Option an.
Autor: Klaus Esterer
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