Leistungsverzweigte Getriebe kombinieren die mechanische Kraftübertragung mit einer hydrostatischen Kompakteinheit. Dabei beeinflusst die Effizienz der hydrostatischen Baugruppe entscheidend den Einspareffekt und die Komfortsteigerung des CVT-Getriebes. In den oberen Marktsegmenten setzen laut Bosch Rexroth zahlreiche Getriebehersteller bereits auf ein neues, von Rexroth eingeführtes Konstruktionsprinzip. Die Kombination eines Schrägscheiben-Verstelltriebwerks mit einem Schrägachsen-Konstanttriebwerk in der A41CT soll sowohl den volumetrischen als auch den mechanisch-hydraulischen Wirkungsgrad im Vergleich zu konventionellen Konzepten mit zwei Schrägscheiben-Triebwerken steigern.
Die kompakte A41CTU, mit der Platz sparenden U-Anordnung und direktem Anbau an den Dieselmotor, eignet sich laut Bosch Rexroth besonders für mittlere Leistungsklassen. Die auf der Agritechnica 2013 vorgestellte neue Nenngröße mit einem 110-ccm-Verstelltriebwerk und einem 90-ccm-Konstanttriebwerk soll jetzt auch die untere Leistungsklasse erschließen.
Dort zählen vor allem geringe Baumaße und eine anwendungsgerechte Leistung. Die hohe Leistungsdichte führt, so Rexroth, zu einer kompakten Bauform, ein wichtiger Aspekt, da durch die verschärften Abgasnormen Komponenten für die Abgasnachbehandlung zunehmend mehr Platz beanspruchen. Die neue Nenngröße 110/90 deckt nach Herstellerangaben die Kraftübertragung für Dieselmotoren bis 140 PS mit zwei Fahrbereichen anwendungsgerecht ab.
Neben den Verbrauchsvorteilen verbessern Leistungsverzweigungsgetriebe mit der hydrostatischen Kompakteinheit A41CTU laut Bosch Rexroth den Fahrkomfort. Das Fahrverhalten ist nach Herstellerangaben wesentlich ruckfreier und komfortabler, weil die hydrostatische Kompakteinheit einen höheren Anlaufwirkungsgrad und ein kleineres Losbrechmoment bietet. Somit soll diese weniger Unstetigkeiten beim Drehrichtungswechsel verursachen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer