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Mehr als 100 Eicher-Schlepper treffen sich im österreichischen Anthering

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Eicher-Traktoren erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten europäischen Ausland, wie etwa in Österreich, wo sich sieben Mitglieder der Eicher Freunde Schwarzwald e.V. – dem mitgliederstärksten und wohl engagiertesten Verein der Eicher-Szene – zu einer Art Regionalgruppe, den Eicherfreunden Österreich, zusammengefunden haben.

Zweitgrößter Schlepper im Eicher-Programm der 1950er-Jahre war der ED 50, dessen Dreizylinder-Eicher-Motor eine Leistung von 50 PS bot.
Auf die Leistung bezogen kleinster Schlepper der bei Eicher je gebaut wurde, ist der EKL 11 (Österreich: E 11). Da Eicher für diese Leistungsklasse keinen passenden eigenen Motor im Programm hatte, griff man für diesen Eicher-Schlepper auf den luftgekühlten Einzylinder-Deutz-Motor F1L612 mit 11 PS Leistung zurück.
Wie schon beim EKL 11 griff Eicher auch beim LH 12 auf einen Fremdmotor zurück, in diesem Fall den luftgekühlten Hatz E 89 FG mit einer Leistung von 12 PS und kombinierte diesen mit dem ZF-Getriebe A 4 zu einem mit 770 kg Leergewicht ausgesprochen leichten Fahrzeug. Übrigens: Eicher war nicht der einzige Hersteller, der aus dieser Motor-Getriebe-Kombination einen Schlepper konstruierte. Auch der österreichische...
... Hersteller Schicktanz aus Berndorf verwendete für seinen Bernson den Hatz-Motor E 89 FG und das ZF-Getriebe A 4. Abgesehen vom Aussehen und einigen wenigen Details ist der von 1958 bis 1963 in 98 Exemplaren produzierte Bernson (abgeleitet von Berndorf und Fordson) also baugleich mit dem Eicher LH 12.
1958 fiel der Startschuss für die legendäre Eicher Raubtierserie. Die ersten Typen der neuen Serie waren der Tiger, der sich neben dem Zweizylinder-Eicher-Motor der neuen EDK-Bauserie mit 25, später 28 PS, vor allem durch das neue ZF-Getriebe der Baureihe A 200 mit Stiftschaltung auszeichnete sowie der...
... Panther, der zwar ebenfalls mit einem EDK-Motor – hier mit zunächst 19, später 22 PS – ausgestattet wurde, allerdings noch über das bekannte ZF-Getriebe A 5/6 (später A 6) mit Schieberadschaltung verfügte. Den genau umgekehrten Weg ging Eicher hingegen beim...

Bereits zum zweiten Mal organisierte Engelbert Kühleitner von den Eicherfreunden Österreich nun in Anthering bei Salzburg, unweit zur Grenze nach Deutschland, ein Eicher-Treffen. Konnten beim ersten Treffen etwa 50 Eicher-Traktoren gezählt werden, so waren bei der diesjährigen Veranstaltung am 22. Juni bereits mehr als 100 Eicher-Traktoren zu sehen. Erwähnt werden muss an dieser Stelle, dass in Anthering nicht nur Eicher-Traktoren nahezu aller Baujahre und Bauserien, sondern auch einige der inzwischen selten gewordenen Eicher-Landmaschinen gezeigt wurden, darunter auch das einzige noch existierende Exemplar des Güllewagens „Eicher Schwemmregner“. Hinzu kamen noch etwa 20 Traktoren anderer, überwiegend österreichischer Hersteller. Abgerundet wurde die absolut gelungene Veranstaltung durch eine Traktorsegnung, einen Fahrzeug-Korso durch Anthering sowie einen kleinen Teilemarkt, bei dem auch die Eicher Landmaschinen Vertriebs GmbH Präsenz zeigte, die nicht nur für die Eicher-Traktoren der jüngeren Baujahre die Ersatzteilversorgung sicherstellt, sondern sich inzwischen auch um die Nachfertigung von Teilen für Eicher-Oldtimer bemüht.

Übrigens: Die Eicher Freunde Schwarzwald e.V. feiern dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und veranstalten zudem am 30. und 31. August ihr 5. Internationales Eicher Treffen (siehe Veranstaltungskalender). Wer mehr über die Eicher Freunde Schwarzwald e.V. erfahren möchte, findet weitere Informationen auf der Internetseite des Vereins unter www.eicherfreunde-schwarzwald.de.

Quelle: ltm-KE

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