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Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger Freilichtmuseum – ein Fest für die ganze Familie

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Es gibt wohl kaum einen Ort, der eine bessere Kulisse für ein Treffen historischer Traktoren abgeben würde als ein Bauernhofmuseum. So dachten wohl viele und sorgten für einen regelrechten Ansturm auf das 5. Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger Freilichtmuseum am 12. Juli 2009, bei dem nicht weniger als 316 Oldtimer-Traktoren und -Landmaschinen sowie gut 4.000 Besucher gezählt werden konnten.

Dieser Zettelmeyer Z 1 ist ein Vertreter jener Schlepper, die während des 2. Weltkrieges als Holzgasschlepper konzipiert und gebaut wurden und später auf Dieselbetrieb umgerüstet oder als Dieselschlepper weiterproduziert wurden.
Das Salzburger Freilichtmuseum verfügt selbst über eine ansehnliche Sammlung historischer Landmaschinen und Traktoren, wie diesen Schmotzer Kombi Record Baujahr 1959, der bis etwa 1980 auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Marwang am Chiemsee im Einsatz war und schließlich den Weg ins Museum fand.
Auch dieser Miststreuer für den Gespannzug ist Teil der museumseigenen Sammlung. Der Antrieb...
... von Streuorgan und Kratzboden erfolgt über einen im Heck aufgebauten 6-PS-Rotax-Motor.
Ab 1956 übernahm Hofherr-Schrantz den Vertrieb und im Falle des A 111 die Lizenzfertigung der Allgaier/Porsche-Traktoren für Österreich. Der Hofherr-Schrantz Austro-Junior im Bild wurde ab 1961 gefertigt und entsprach weitgehend dem Porsche Junior.
Auf Basis der erfolgreichen V-2-Zylinder-Dieselmotoren entstanden bei Warchalowski auch 3- und 4-Zylinder-V-Motoren, die ab 1961 in den eigenen Traktoren Verwendung fanden. Im Wachalowski WT 42 A arbeitet der luftgekühlte Warchalowski-Motor vom Typ D 42 S mit einer Leistung von 38 PS. Der Warchalowski WT 42 wurde ausschließlich mit Allradantrieb angeboten und war zugleich Warchalowskis stärkster Allradschlepper mit Motor eigener Fertigung.

Dass dieser Erfolg freilich nicht nur dem idealen Ambiente zuzuschreiben ist, versteht sich von selbst. Die Vielzahl der Exponate und der vertretenen Hersteller dürfte sicherlich der Hauptgrund sein. Angefangen bei den Traktoren der österreichischen Marken Steyr, Lindner und Warchalowski über die der Hersteller Eicher, MAN, Deutz & Co., war hier alles präsent, was in der Oldtimer-Schlepper-Szene Rang und Namen hat. Für Abwechslung sorgten zudem Fahrzeuge von Herstellern, die eher selten auf Oldtimerveranstaltungen anzutreffen sind wie etwa Drexler oder Meili.

Nicht fehlen durfte natürlich ein Fahrzeug-Korso, der den Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltung bildete. Dass die Rundfahrt über das Museumsgelände führte und damit ungestört und fern ab vom öffentlichen Straßenverkehr, ist nur einer der Vorzüge des Salzburger Freilichtmuseums als Veranstaltungsort für ein Schlepper-Treffen. So sieht sich hier der Besucher nicht einer geradezu erschlagenden Masse in Reih und Glied aufgestellter Traktoren gegenüber, vielmehr werden die Fahrzeuge in kleinen Gruppen über das Museumsgelände verteilt präsentiert. Ein Besuch auf diesem Treffen gleicht so einem gemütlichen Spaziergang, bei dem man hinter jeder Wegbiegung Neues entdecken kann; das sorgt für Kurzweil und ist weniger ermüdend. Und wer zusätzlich eine kleine „Technik-Pause“ einlegen möchte, der besichtigt einfach eines der historischen Gebäude oder gewinnt bei den zahlreichen Handwerksvorführungen einen Eindruck vom Leben auf dem Land in früherer Zeit. Kurz: Das Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger-Freilichtmuseum ist nicht nur eine Veranstaltung für Technik-Enthusiasten, sondern ein Fest für die ganze Familie.

Quelle: ltm-KE

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