Der neue Präsident im Bundesverband der Maschinenringe e.V. (BMR) heißt Leonhard Ost und kommt aus Elzee in Bayern. Der 55jährige Landwirtschaftsmeister führt in seinem Heimatort unweit von Günzburg gemeinsam mit seinem Sohn Tobias einen Ackerbaubetrieb inklusive Biogasanlage und Kompostierunternehmen und ist seit 17 Jahren im Maschinenring Günzburg-Neu Ulm als Vorsitzender aktiv. Im Bundesverband übernimmt er das höchste Ehrenamt von Hans-Markus Stölting, der nach neun Jahren an der Spitze der Selbsthilfeorganisation wieder mehr ins Privatleben wechseln wollte.
Die Maschinenring-Organisation hat nach eigenen Angaben derzeit mehr als 193.000 Mitglieder, die in 256 regionalen Ringen organisiert sind. Der BMR hat die Aufgabe, die Interessen der Mitglieder zu bündeln und als Koordinator das Netzwerk Maschinenring zu unterstützen. Für Leonhard Ost ist der Aufbau einer „Kaderschmiede“ zur professionellen Ausbildung von Ringmitarbeitern, ehrenamtlich Aktiven und Auftragnehmern eine besonders wichtige Zukunftsaufgabe im BMR, wie er bei seinem ersten Auftritt als Präsident erklärte. Zudem will er das Netzwerk Maschinenring stärken und die ganze landwirtschaftliche Familie mehr ins Blickfeld nehmen als bisher, wo Frauen, Junglandwirte und Altenteiler manchmal zu kurz gekommen seien. „Ich sehe meine Aufgabe auch darin, die Maschinenringe im Bewusstsein als Gestalter im ländlichen Raum zu stärken“ so Leonhard Ost in seiner Antrittsrede.
Unterstützt wird Ost dabei von den beiden ebenfalls neu gewählten Vizepräsidenten im BMR, Rolf Zobel aus Baden-Württemberg und Friedrich Schäfer aus Hessen und von den weiteren Präsidiumsmitgliedern Gerhard Steitz aus Rheinland-Pfalz und Wolfgang Ahnert aus Sachsen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer