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AUGA präsentiert Nullserie des Hybridtraktors M1

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Artikel eingestellt am:
27.2.2023, 7:31

Quelle:
ltm-ME, Bilder: AUGA Group
www.auga.lt

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AUGA zeigte kürzlich offiziell die Nullserie des Hybridtraktors M1, der in Litauen entwickelt sowie montiert wurde und von Biomethan und Elektroantrieb angetrieben wird. AUGA zufolge kann der M1 bis zu 12 Stunden lang ununterbrochen arbeiten. Die AUGA-Gruppe will nach den Feldtests so bald wie möglich in diesem Jahr mit der Massenproduktion beginnen.

Nachdem der litauische Bio-Lebensmittelhersteller 2021 den Konzepttraktor M1 vorstellte (mehr dazu im Artikel „400 PS: AUGA-Gruppe debütiert mit klimafreundlichen Traktor M1”) holte das Unternehmen Angebote für die Herstellung der Nullserie ein; nicht nur aus Litauen, sondern auch von ausländischen Herstellern. Die AUGA-Gruppe wollte jedoch sicherstellen, dass die in Litauen entwickelten Technologien auch im Lande selbst montiert werden und wählte deshalb für die Nullserie die Maschinenfabrik Rokiškis, die über langjährige Erfahrung in der Herstellung von Landmaschinen verfügt.

AUGA betont, dass während der Tests des M1 Wege gefunden wurden, die Energieverluste zu verringern und die Gesamteffizienz des Elektroantriebs zu steigern. Auch die Konstruktion des Traktors konnte vereinfacht werden, wodurch Energieverbrauch und Bodendruck sinken.
Die Nullserie des M1 besteht AUGA zufolge aus drei Traktoren, von denen jeder mit unterschiedlichen Komponenten arbeitet. Für die Serienproduktion ist eine Kombination der technischen Lösungen beabsichtigt, die bei den diesjährigen Produktionstests die besten Ergebnisse erzielt haben. Die Nullserie des AUGA-Hybridtraktors M1 enthält nach Herstellerangaben Komponenten bekannter Hersteller, wie einen Ford-Verbrennungsmotor und eine Claas-Kabine. Der Traktor AUGA M1 wird von einem hybriden Biomethan-Elektro-Kraftstoffsystem angetrieben: Während des Betriebs erzeugt ein Biomethan-Verbrennungsmotor Energie, die Radmotoren antreibt. Unter normalen Bedingungen, die keine hohe Leistung erfordern, speichert der Traktor die erzeugte Energiereserve in seinen Batterien. AUGA betont, dass das System bei geringer Belastung keine Energie vergeude, einen relativ kleinen, aber effizienten Motor verwende und bei Bedarf enorme Leistung erbringen könne. Übrigens wurde auch das Design der AUGA M1-Traktoren aktualisiert und soll die Grundlage für die weitere Produktion bilden.

Kestutis Jušcius, Geschäftsführer der AUGA-Gruppe erklärt: „Bei der Erstellung des Prototyps haben wir uns auf die Entwicklung der Technologie konzentriert, ohne dem Design viel Aufmerksamkeit zu schenken. Jetzt präsentieren wir das Aussehen des zukünftigen Serienmodells. Die Farbe des neuen Traktors ist anthrazitbraun. Anthrazit ist die älteste Kohle der Welt, und Braun ist die Farbe der natürlich fruchtbaren Erde. Mit Hilfe aller Technologien, die wir entwickeln, werden wir Kohlenstoff im Boden speichern, um die Menge in der Atmosphäre zu reduzieren. Und je nachhaltiger wir arbeiten, desto fruchtbarer wird der Boden.”
Jušcius fährt fort: „Bislang konnten die weltweit entwickelten gasbetriebenen Traktoren nur bis zu 4 Stunden am Stück auf dem Feld arbeiten, da die Gasflaschen nicht in die Struktur des Traktors passten. Die Konstruktion unserer Ingenieure ermöglicht es, dass der Traktor größere Biomethangasflaschen aufnehmen kann. Das zweite Hindernis für die Verbreitung von mit Biomethan betriebenen Traktoren ist die unterentwickelte Infrastruktur für Biomethan-Tankstellen. Wir haben dieses Problem gelöst, indem wir einen schnellen und bequemen Austausch der Gaskartusche anbieten, die in der Biomethananlage und nicht auf dem Traktor befüllt und an jeden Betrieb geliefert wird. Damit werden Biomethan-Tankstellen auf den Höfen überflüssig.”

Übrigens richtet sich AUGA mit den neuen M1 nicht nur an die litauischen Landwirtschaft, sondern plant eine weltweite Einführung. Die Betriebskosten des AUGA M1 sollen denen von dieselbetriebenen Traktoren entsprechen. Nach Unternehmensangaben beläuft sich die Gesamtinvestitionen für die Entwicklung des Konzeptmodells des AUGA M1-Traktors und die Produktion der Nullserie bisher auf mehr als 3 Millionen Euro. Seit der Vorstellung des Prototyps hat das Unternehmen die Größe seines Ingenieursteams verdoppelt und plant die Einstellung von noch mehr Ingenieurpersonal.

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