Die neue Accord DG ist demnach die Lösung für schlagkräftige, präzise und teilflächenspezifisch angepasste Aussaat in konventionellen wie konservierenden Bestellverfahren. Sie zeichnet sich neben ihrer Größe vor allem durch die Kombination einer Reihe bisher nicht verfügbarer technischer Lösungen aus. Die Integration von Vorwerkzeugen zur Bodenbearbeitung in einer Großflächensämaschine mit Arbeitsbreiten von 9, 12 und 15 m soll dem Anwender neue Möglichkeiten bei Auswahl und Intensität der Saatbettbereitung bieten. Zum ersten Mal gibt es mit der DG eine Kombination von Sämaschine und Vorwerkzeugen in Form eines Crossboards und eines zweireihigen Zinkenfeldes. Mit ihren 6.000 Liter Tankinhalt und 15 m Arbeitsbreite soll die neue Accord DG mühelos Flächenleistungen von mehr als 20 ha pro Stunde erreichen. Trotz dieser Dimensionen darf sie auch bei gefülltem Tank mit 40km/h auf öffentlichen Straßen gefahren werden. Wie alle Accord Drillmaschinen kann die Accord DG über ISO-BUS gesteuert werden.
Das neue CX-Ultra Scheibenschar ist speziell für die Anforderungen der Mulchsaat konzipiert. Es ist völlig wartungsfrei. Abschmieren von Scharlagern oder Einstellen von Abstreifern entfällt. Eine flexible Kunststoffscheibe reinigt die Stahlscheibe. Das CX-Ultra soll dank des großen Scharschrittes von 33 cm auch bei tiefer Aussaat verstopfungsfrei arbeiten. Der Schardruck des neuen CX-Ultra Scheibenschars kann bei der Accord DG während der Fahrt von zehn bis 75 kg stufenlos eingestellt werden. Es ist zusammen mit dem neuen Schardrucksystem Active-on Kernstück für die verbesserte Saatgutablage. Unabhängig von der Lage der Säschare und der Bodenanpassung der Scharschiene behält der Schardruck durch das Active-on den erforderlichen Wert. Dieser Wert kann auch kartenbasiert vorgegeben und damit teilflächenspezifisch angepasst werden. Somit wird die Ablagetiefe laut Kverneland Group unter wechselnden Bodenbedingungen weiter präzisiert und der Feldaufgang verbessert. Da Saattiefe und Schardruck für die gesamte Arbeitsbreite zentral und stufenlos eingestellt werden, sind Einstellungen am einzelnen Schar nicht erforderlich. Die schlanke Bauform des Saattanks soll eine breite Übersicht auf die Scharschiene ermöglichen. Sichtfenster oberhalb der Dosiergeräte bieten einen direkten Blick vom Fahrersitz auf den Füllstand des Saatguttanks.
Den höchsten Anforderungen an die Funktionssicherheit soll die DG durch einfache technische Lösungen gerecht werden: Bei einem eventuellen Ausfall der Steuerungselektronik lässt sich die Säarbeit ohne maßgebliche Einschränkungen fortsetzen. Sicher sei auch die Ventilanordnung des Hydrauliksystems, dessen Grundfunktionen bei einer Störung ebenfalls erhalten bleiben.
Die Accord DG ist, so der Hersteller, äußerst bedienungsfreundlich und -sicher: Alle Einstellungen erfolgen vom Boden aus in aufrechter Körperhaltung. Es ist nicht notwendig, an der Maschine „herumzuklettern“. Im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik dieser Großmaschinen sind keine Einstellungen oder Wartungsarbeiten im Scharbereich (scharfkantige Stahlscheiben) erforderlich. Breite Stufen und ein Laufsteg innerhalb des Tanks sollen dem Fahrer beim Befüllen einen sicheren und komfortablen Stand ermöglichen. Darüber hinaus muss er beim Umstellen von Transport- in Arbeitsstellung nicht mehr absteigen.
Auf der Agritechnica 2007 zeigt die Kverneland Group die neue Säkombination Accord DG und weitere Neuheiten im „Kverne Land“ in Halle 5, Stand C34.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer