Der hydraulische Verschieberahmen, der über eine Kamera die Reihen erkennt und das Hackgerät automatisch lenkt, wird einfach an die Traktorhydraulik angehängt. Das Hackgerät kann bequem über ein Bedienterminal vom Traktor aus eingestellt werden. Das Bild wird auf Stellen mit hoher Konzentration an grünen Pixeln analysiert; mit Hilfe vorhandener Informationen über die Reihenkonfiguration der Frucht (Reihenabstand, -anzahl, usw.) wird ein entsprechendes Raster über das Bild gelegt. Anhand dieser Daten wird dann das Hackgerät mit Hilfe einer hydraulischen Seitenführung laut Einböck exakt über den Reihen zentriert. Die zwei Linsen der Kamera haben eine unterschiedliche Blendeneinstellung, dadurch sollen sich Schatten (auch bei starkem Sonnenlicht) nur minimal auswirken.
Die großen Vorteile dieses Systems liegen, so Einböck, auf der Hand: Erhöhte Arbeitsgenauigkeit, ganzflächige Bodenbearbeitung in Verbindung mit einer Fingerhacke und effiziente Unkrautbekämpfung. Äußerst hohe Arbeitsgeschwindigkeiten – bis ca. 15 km/h, abhängig von den Bedingungen im Feld – sind laut Einböck möglich. Der Traktorfahrer muss sich nur auf die Einhaltung der richtigen Fahrspur konzentrieren, die genaue Verschiebung zur Reihe übernimmt der ROW-GUARD.
Einsetzbar ist das System nach Herstellerangaben bei verschiedensten Feldfrüchten wie Getreide, Mais, Soja, Sonnenblumen, Gemüse, etc., unabhängig von Reihenabstand, Reihenanzahl, usw. Der Verschubweg beträgt laut Einböck maximal 500 mm.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer