Der Segmentverteilerkopf der Centaya Special ist hinter dem Saatgutbehälter und direkt über den Scharen angeordnet. Der Behälter ist dadurch weit nach vorn gezogen und hat damit, so Amazone, eine optimale Schwerpunktlage nah am Traktor. Der Verteilerkopf lässt sich nach Herstellerangaben über den Ladesteg einfach erreichen und kann so regelmäßig kontrolliert werden. Die Einstellung der Fahrgassensysteme soll durch die gute Erreichbarkeit auch einfach zu erledigen sein. Die ebenfalls niedrigere Bauform des Behälters soll eine bessere Übersicht über die Maschine ermöglichen und die Befüllöffnung von nach Herstellerangaben 2,30?x?0,84 m einen raschen und mühelosen Befüllvorgang mit Bigbag, Frontladerschaufel, aber auch per Sackware erlauben.
Die Aufbausämaschine Centaya Special wird über ISOBUS gesteuert. Die selbstentwickelte Amazone Software soll eine intuitive Bedienung ermöglichen. In Verbindung mit dem TwinTerminal lässt sich die Maschine so laut Amazone schnell und einfach für die Feldarbeit vorbereiten. Die Kalibrierung lässt sich nach Herstellerangaben bequem über den Ladesteg erledigen. Der Dosierer ist laut Amazone gut Zugänglich angeordnet. Über die mitgelieferte Auffangmulde wird das Saatgut gesammelt und mit Hilfe der im Serienumfang enthaltenen Waage gewogen. Für andere Saatgüter oder unterschiedliche Saatmengen bietet Amazone verschiedene Dosierwalzen für die Centaya Special. Um die Dosierwalzen zu wechseln, müssen nach Herstellerangaben lediglich zwei Schrauben direkt am Dosierer mit dem mitgelieferten Werkzeug gelöst werden.
Um das Vordosieren, Kalibrieren und Restentleeren noch weiter zu vereinfachen, bietet Amazone für die Centaya Special in Verbindung mit dem Bedienterminal AmaTron 4 das Comfort-Paket mit TwinTerminal 3.0 an. Dieses Terminal wird mit einem Magnet in der Nähe der Dosierung befestigt. Die Kalibrierung erfolgt somit direkt an der Maschine und mehrfaches Auf- und Absteigen auf und vom Traktor entfällt. Für die ISOBUS-Steuerung der Säkombination können laut Amazone wahlweise die ISOBUS-Terminals AmaTron 4, AmaPad 2 von Amazone oder jedes ISOBUS-Terminal eines anderen Herstellers eingesetzt werden.
Die Centaya Special kann wahlweise mit dem Einscheibenschar RoTeC oder dem TwinTeC Special-Doppelscheibenschar ausgestattet werden. RoTeC-Schare sind nach Herstellerangaben wartungsfrei und arbeiten sehr zuverlässig auch bei großen Strohmengen und Pflanzenresten. Wählbar sind Reihenabstände von 12,5 cm und 15 cm. Ausgestattet mit dem leistungsfähigen TwinTeC Special-Doppelscheibenschar bietet die Sämaschine laut Amazone ein präzises und robustes Doppelscheibenschar. Mit einem Scheibendurchmesser von 340 mm erlaubt das Schar, bei einem Schardruck von 40 kg, laut Hersteller eine sehr präzise und saubere Saatgutablage auch bei hohen Geschwindigkeiten und auf wechselnden Böden. Der Reihenabstand beim TwinTeC Special-Doppelscheibenschar beträgt beim 15 cm.
Die Aufbausämaschine Centaya Special lässt sich nach Herstellerangaben über das Schnellkuppelsystem QuickLink werkzeuglos mit verschiedenen Amazone Bodenbearbeitungsgeräten verbinden. Je nach Bodenverhältnissen ist die Kombination mit den Kreiseleggen KE 02 oder den Kreiselgrubbern KG und KX möglich. Auf sehr leichten Standorten kann die Centaya Special mit der Kompaktscheibenegge CombiDisc eingesetzt werden.
Veröffentlicht von: Klaus Esterer