Als Faustzahl für die Flächenleistung der Citan gilt laut Amazone ca. ein Hektar pro Stunde und Meter Arbeitsbreite. Zugleich liegt der Kraftstoffverbrauch bei nur 2,8 Liter/ha (Messungen DLG-Testzentrum). Der Zugleistungsbedarf beträgt nach Herstellerangaben ca. 25 PS (18,6 kW) pro Meter Arbeitsbreite. Trotz des hohen Arbeitstempos soll die Qualität der Saatgutablage sehr gut sein. Die RoTeC-Control-Schare der Citan, die mit bis zu 55 kg Schardruck beaufschlagt werden können, und die neuen Tiefenführungsrollen Control 25 sichern, so Amazone, eine hohe Laufruhe bei absolut exakter Tiefenbegrenzung. Für die optimale Einbettung der Saat stehen Exaktstriegel oder Rollenstriegel, letzterer mit verstellbarer Andruckintensität, zur Verfügung.
Die Vorteile des absätzigen Säverfahrens kommen vor allem dann zum Tragen, wenn die Anteile von Winterweizen respektive Raps in den Fruchtfolgen zunehmen, und somit die Zeitfenster für die Bestellung dieser Früchte enger werden. Das gilt auch für die Bestellung von Sommergetreide. Berücksichtigt man die zunehmend auftretenden Wetterkapriolen, kann die Solosaat außerdem helfen, Wasser zu sparen. Andererseits liefert sie die Möglichkeit, in einem nassen Herbst mit einer leichten, schlagkräftigen Maschine erfolgreich zu säen. Außerdem sind die Solosämaschinen sehr gut für die Aussaat von Zwischenfrüchten geeignet. In diesem Fall arbeiten sie laut Amazone kostengünstiger als Säkombinationen und zugleich präziser als Streuerlösungen auf einem Bodenbearbeitungsgerät.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer