Komplett neu entwickelt hat Pöttinger nach eigenen Angaben den Fronttank der AEROSEM FDD, der wahlweise mit einem Volumen von nach Herstellerangaben 1.700 oder 2.300 l bestellt werden kann. Ein luftdichter Tankdeckel soll Luftverluste verhindern und so den zuverlässigen Transport von Saatgut und/oder Dünger über die Förderstrecke nach hinten zur Säschiene unterstützen. Optional kann der Fronttank mit einer Einfachdosierung oder einer neuen Doppeldosierung ausgerüstet werden. Die Doppeldosierung ermöglicht die gleichzeitige Ablage von Saatgut und Dünger in der Saatrille im sogenannten Single-Shot-Verfahren. Pöttinger betont, dass bei der Entwicklung des Fronttankes der AEROSEM FDD besonderer Wert auf eine einfache Handhabung und eine gute Zugänglichkeit beim Befüllen und Abdrehen gelegt wurde. So ermöglicht beispielsweise eine Bedienplattform zur Erhöhung der Standposition eine bessere Sicht in den Tank beim Befüllen.
Die für den Straßentransport klappbare Säschiene der AEROSEM FDD zeichnet sich laut Pöttinger durch ihre kompakte Ausführung mit kurzem Anbau für einen Schwerpunkt nahe am Traktor aus. An die Kreiselegge wird sie per Verriegelungssystem gekoppelt, dass nach Herstellerangaben einen An- oder Abbau der Säschiene mit nur wenigen Handgriffen innerhalb kürzester Zeit ermöglicht. Zur Erhöhung der Bodenfreiheit beim Wendevorgang bietet Pöttinger wahlweise die Ausstattung des Verriegelungssystems mit einer hydraulischen Scharaushebung an. Die Saatgutverteilung erfolgt bei der neuen AEROSEM FDD über einen Verteilkopf, der optional mit einzeln ansteuerbaren Auslässen (IDS) ausgerüstet werden kann. Bei Vollausstattung der Sämaschine ist es dann möglich, die Fahrgassen-Spurbreiten und Bereifungsbreiten direkt am Terminal vorzugeben und so die Fahrgassen richtig einzustellen. Montiert ist der Verteilkopf auf der Säschiene über ein System mit patentierter Anlenkung, die laut Pöttinger stets für eine senkrechte Positionierung des Verteilkopfes und so eine perfekte Querverteilung sorgt. Bei den Säscharen setzt Pöttinger auf das bekannte DUALDISC-Doppelscheibenschar mit 30 cm Scharschritt. Die Bedienung im Bereich der Säschine soll durch eine zentral mechanische, auf Wunsch hydraulische, Verstellung des Schardruckes sowie die an der Seite und damit gut zugänglich vorzunehmende Einstellung der Ablagetiefe erleichtert werden.
Autor: Klaus Esterer
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