Das fränkische Unternehmen Schmotzer, bei dem schon 1922 die erste Hackmaschine vom Band lief, erläutert, das Fingerräder dort hacken können, wo Hackschare nicht hinkommen. Die neue Aufhängung erlaubt nun eine Einstellung des Hackwinkels, womit sich der Aggressionsgrad der Hackarbeit an die Größe und Stabilität der Nutzpflanze anpassen lässt – ein Fortschritt zu starren Aufhängungen, die sich nur bedingt bei jungen Pflanzen im Keimblattstadium einsetzen lassen.
Schmotzer empfiehlt für junge und empfindliche Kulturen einen Einstellwinkel von 40°, und für größere Kulturen und hohen Unkrautbesatz einen Einstellwinkel von 20°. Die unterschiedlichen Winkel lenken die Beseitigungskraft Richtung Boden respektive Pflanze. Schmotzer betont das so Unkraut im ersten Radius aus der Reihe gezogen und im zweiten Radius Erde nachgeschoben wird, womit die Wurzeln und möglichweise verbleibendes Unkraut wieder zugedeckt werden.
Die Tiefenführung der Schmotzer Fingerräder wird über das neue Stern-Parallelogramm realisiert, mit der sich nach Herstellerangaben eine konstante Arbeitstiefe von maximal 2 bis 3 cm erreichen lässt. Schmotzer unterstreicht, dass nur in diesem Bereich das Unkraut keime – zu tiefes Hacken wecke schlafendes Unkraut an die Oberfläche, zu flaches Hacken hinterlasse lästige Unkrautnester.
Auf der Agritechnica 2017 zeigt Schmotzer die neue einstellbare Fingerhacke und weitere Neuheiten in Halle 9, Stand F23.
Autorin: Magdalena Esterer
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