Großtraktoren – egal ob mit Breitreifen, Zwillingsrädern oder Bandlaufwerken ausgerüstet – haben in der Pflugfurche eigentlich nichts zu suchen. Viel zu groß ist die Gefahr von Verdichtungen in tieferen Bodenschichten oder der Bildung von Schmiersohlen durch Radschlupf. Auch das Überfahren des bereits gepflügten Bodens ist natürlich wenig sinnvoll. Begegnet werden kann diesen Problemen durch das On-Land-Pflügen, bei dem der Traktor komplett auf dem unbearbeiteten Boden neben der Furche fährt. Neben der Vermeidung der genannten Probleme ergibt sich dadurch auch ein geradliniger Verlauf der Zuglinie, so dass die Kraftübertragung vom Traktor auf den Pflug verbessert und der Seitenzug verringert werden.
Beim Pöttinger Aufsatteldrehpflug SERVO T 6000 ist das jetzt durch eine neue Ausstattungsoption möglich. Diese beinhaltet im Wesentlichen eine hydraulisch ausschwenkbare On-Land-Schwinge. Diese schiebt den Rahmen des SERVO T 6000 nach außen, so dass der Pflug mittig hinter dem Schlepper läuft. Laut Pöttinger ist mit dieser Ausrüstung ein On-Land-Einsatz mit Traktoren mit bis zu 4 m Außenbreite möglich. Pöttinger merkt an, dass für die Umstellung vom Pflügen in der Furche – das ist mit dem SERVO T 6000 mit dem On-Land-Paket bei Bedarf selbstverständlich weiterhin möglich – auf das On-Land-Pflügen nur wenige Handgriffe notwendig sind und zudem am Traktor keine zusätzlichen Hydraulikanschlüsse erforderlich sind. Damit auch beim Pflügen außerhalb der Furche eine konstante Tiefenführung möglich ist, gibt es ein optionales Tastrad vor dem ersten Pflugschar. Bei diesem Tastrad setzt Pöttinger auf ein platzsparendes, innerhalb des Rahmen angeordnetes Pendeltastrad.
Autor: Klaus Esterer
Dieser Artikel gefällt Dir? Dann unterstütze unsere Arbeit doch über die > Kaffeekasse!