Bei der Entwicklung des Grubbers wurde laut Väderstad auf höchste Leistung bei der Bodenbearbeitung bis zu einer Tiefe von 15 Zentimetern Wert gelegt. Der neue, zur Agritechnica 2009 bereits als Konzept vorgestellte Swift wurde 2010 in vielen Ländern intensiven Praxistests unterzogen und hat sich nach Herstellerangaben vor allem unter den verschiedensten Witterungsbedingungen besten bewährt.
Die neue Swift Grubber-Modellreihe ist verfügbar in Arbeitsbreiten von 5,60 Metern, 7,20 Metern und 8,70 Metern. Sie zeichnet sich durch einige konstruktive Neuheiten aus. So wurde die Tragrahmen komplett neu entwickelt. Jeder Tragrahmen besitzt zwei Zinkenreihen mit einem Abstand von 650 Millimetern. Diese neue Bauform soll das Vier-Reihen-Gerät insgesamt kürzer und kompakter machen. Zugleich soll mehr Raum geschaffen werden, um einen Durchfluss höherer Mengen an Ernterückständen zu gewährleisten. Das neue Design macht den Swift, so Väderstad, reaktionsstark und leicht manövrierfähig. Die Rahmenkonstruktion wurde nochmals verstärkt. Trotzdem ist der Swift laut Hersteller sehr leicht. Den Zugkraftbedarf gibt Väderstad mit 30 bis 40 PS pro Meter Arbeitsbreite an.
Zudem verfügt der Swift über vibrierende Zinken in horizontaler Richtung. Dies soll für eine feine Struktur des Bodens und reduzierten Zugkraftbedarf sorgen. Optional stehen unterschiedliche Scharformen zur Verfügung. Vom 50 Millimeterschar, über Gänsefußschare, bis zum 80 Millimeter-Marathonschar. Die enge Scharanordnung von 19,30 Zentimetern ermöglicht laut Väderstad eine gute Erdmischung und Einarbeitung von organischer Substanz. Die nach vorn gewölbten MixIn-Leitbleche sollen für eine intensive Mischung der Ernterückstände mit dem Boden sorgen. Nach den Zinkenbalken folgen Nivellierscheiben, die die Bodenoberfläche einebnen. Sie verfügen über wartungsfreie Lager und eine gummigelagerte Aufhängung. Die Tiefeneinstellung erfolgt beim neuen Swift-Modell hydraulisch. Ebenso die Einstellung der Nivellierscheiben.
Beim Swift kommen konsequent neue Produktionsmethoden zum Einsatz. Durch den Einsatz eines modernen Laser-Cutters in der Produktion im schwedischen Werk wird das Rahmenkonzept nach Herstellerangaben erst möglich. Der Swift verfügt über zwei Rohre mit einem Durchmesser von 152 Millimeter, die über Vierkantprofile miteinander verbunden sind. Diese Bauweise ist laut Väderstad weitaus effizienter als herkömmliche Konzepte – zudem leichter und stabiler. Darüber hinaus ist der Swift mit einem Fahrwerk sowie zwei Stützrädern an den Flügelsektionen ausgestattet. Bei 8,7 Metern Arbeitsbreite beträgt das Gesamtgewicht lediglich vier Tonnen.
Optional kann im praktischen Einsatz eine Packerwalze angehängt werden. Auch eine Unterlenker- oder Zugösenanhängung ist beim Swift möglich.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer