Die Baureihe der neuen Joskin Gülleinjektoren SOLODISC XXL umfasst die drei Modelle 6750/36SDH2 mit 6,75 m Arbeitsbreite und 36 Scheiben, 7500/40SDH2 mit 7,5 m Arbeitsbreite und 40 Scheiben und 8250/44SDH2 mit 8,25 m Arbeitsbreite und 44 Scheiben. Allen drei Modellen gemein ist der Reihenabstand von 18,75 cm, der sich deutlich von den 21,5 cm der älteren SOLODISC-Modelle unterscheidet. Joskin erläutert, damit eine bessere Verteilung der Gülle zu ermöglichen und besser an 75-cm-Reihenkulturen, wie beispielsweise Mais, angepasst zu sein. Durch den Einsatz der zwei vertikalen Verteilerköpfe „Scalper“ konnte die Schlauchlänge vermindert werden, was die Aufrechterhaltung eines konstranten Druckes erleichtert. Joskin beziffert die Arbeitstiefe des Injektors zwischen 1 bis 6 cm je nach Einstellung des Drucks auf den Hubzylinder.
Das Gewicht der Scheiben der Joskin SOLODISC XXL konnte durch die Verwendung von Metall und Nitrilkautschuk (NBR) auf 5,9 kg halbiert werden; durch das Vulkanisierungsverfahren soll die Verschleißfestigkeit allerdings unverändert sein. Der Durchmesser von 400 mm soll den Zugkraftbedarf senken. Das geringere Scheibengewicht hat positiven Einfluss auf das Gesamtgewicht der Maschine – trotz gestiegener Scheibenanzahl beträgt dieses nach Herstellerangaben lediglich 1.950, 2.200 respektive 2.640 kg.
Um den Überhang zu reduzieren, entwickelte Joskin das Hubwerk ( Kategorie 3 oder 4) der SOLOSISC XXL mit drei oder vier Verankerungspunkten (860 mm oder 1.010 mm). Durch die Befestigung der Ausbringelemente am Fahrgestell durch eine Achse konnte ein Schwenkwinkel von insgesamt 20 Grad realisiert werden (10° nach links und 10° nach rechts), um bei Kurven Schäden am Bestand auch ohne Ausheben vermeiden zu können. Als Transportbreite aller drei SOLOSISC XXL nennt Joskin 2,64 m.
Optional lassen sich die neuen Joskin Gülleinjektoren SOLODISC XXL mit hydraulischen Tropfstopp-Elementen ausstatten, die unter Verwendung einer Rückholfeder die Injektionsleitung abschließen und hydraulisch öffnen. Verstopfungen der neuen SOLODISC XXL sollen durch die Verwendung auf Maß zugeschnittener Leitungen, in die die Schläuche gesteckt werden, verhindert werden. Neben dem serienmäßigen mechanischen Querausgleichssystem bietet Joskin optional auch ein hydraulisches an, mit dem sich die Zylinder einzeln anheben lassen, um eine Teilbreitenschaltung zu realisieren. Ein weiterer Vorzug des hydraulischen Systems ist laut Joskin der gleiche Bodendruck auf jedem Element. Ebenfalls optional erhältlich ist ein Section-Control-System, das die automatische Aktivierung und Deaktivierung der Teilbreiten GPS-basiert regelt, indem es auf bereits bearbeiteten Flächen die hydraulischen Klemmbacken schließt und das entsprechende Element anhebt.
Autorin: Magdalena Esterer
Dieser Artikel gefällt Dir? Dann unterstütze unsere Arbeit doch über die > Kaffeekasse!