Strautmann beziffert das maximal mögliche Transportvolumen (mit 300-mm-Aufsätzen) des neuen VS-Universalstreuers 2005 mit 16 m³, das maximal zulässige Gesamtgewicht mit bis zu 22 t und den Leistungsbedarf mit 110/150 kW/PS. Die Arbeitsbreite gibt Strautmann mit 24 m an. Um für Stabilität zu sorgen, verfügt die vollständig verschweißte Wanne über gekantete Seitenwände mit zusätzlich angeschweißten Rungen. Der durch große Kettennüsse hydraulisch angetriebene Kratzboden besteht aus stabilen, 14-mm-Rundstahlketten mit je 25 t Bruchlast. Wichtigste Neuerung ist allerdings das Streuwerk, dessen Durchgang auf 1,55 m vergrößert wurde. Auch der Durchmesser der Streuwalzen wurde vergrößert (620 mm); sie sind mit 12-mm-Zinken aus Hardox versehen, die sowohl gewendet als auch getauscht werden können. Angetrieben wird das Streuwerk des VS 2005 durch groß dimensionierte Rollenketten, die sich optional mit einer Ölschmierung ausrüsten lassen. Die Streuteller (mit Hardox-Wurfschaufeln) und beide Streuwalzen werden mit Nockenschaltkupplungen abgesichert, um bei Fremdkörpern oder Überlast maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Hauptmerkmal des neuentwickelten Fahrgestells des VS 2005 ist das konstruktionsbedingte niedrigere Gewicht. Um die Wendigkeit zu eröhen, ist die mechanisch gefederte Deichsel für Oben- und Untenanhängung unter dem verzinkten Rahmen angelenkt und sehr schlank konstruiert. Als Serienausstattung sind im Boogie-Tandemfahrwerk starren BPW-Achsen verbaut; optional ist auch eine Nachlauflenkung oder eine elektronische Zwangslenkung erhältlich.
Die Bedienvarianten des Strautmann VS 2005 sind vielfältig und reichen vom einfachen Direktanschluss bis hin zu ISOBUS-fähigen Bedienungen, die in Verbindung mit GPS-Systemen und Wiegeeinrichtung das Streugut teilflächenspezifisch ausbringen können.
Autorin: Magdalena Esterer
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