Auf Ackerflächen wird ein spezielles Zinkenschar eingesetzt, das gleichzeitig mit der Gülleausbringung eine intensive Bodenbearbeitung durchführt. Es sind alle gängigen Reihenweiten möglich, z.B. 45cm, 50cm, 75cm. Vor dem Zinken laufen eine große Schneidscheibe und ein Zweifach-Furchenräumer zur Gewährleistung eines sauberen, rückstandsfreien Saatbettes. Dem Zinken folgen zwei Hohlscheiben, die einen kleinen Damm formen zur besseren Bodenerwärmung. Den Abschluss bildet eine Andruckrolle zur Rückverfestigung. Basis des sehr robusten Aggregats ist eine neu entwickelte Strip-Till-Einheit. Die Werkzeuge werden zur Bodenanpassung an einem schweren Parallelogramm geführt und sind steingesichert. Auf Grünland oder z.B. Getreide-GPS, wo auf Grund der Bedeckung oder der fortgeschrittenen Vegetation keine Bodenbearbeitung erwünscht oder sinnvoll wäre, wird das Zinkenaggregat durch ein Scheibenaggregat ersetzt.
Der speziell entwickelte Trägerrahmen von HIRL SYSTEMS ist serienmäßig für den Anbau an jeden Traktor/Güllefass, d.h. KAT II / III bzw. 3-Punkt / 4-Punkt ausgerüstet. Am Rahmen befindet sich eine Anbaukonsole für die Aufnahme eines Gülleverteilers. Das Gerät wird hydraulisch klappbar bis 6m Arbeitsbreite angeboten.
Mit dem HIRL SYSTEMS Gülle-Injektionsgerät können nach Herstellerangaben alle herkömmlichen Dünger (Gülle, Flüssigdünger, Granulatdünger) präzise und verlustfrei ausgebracht werden. Darüber hinaus eignet es sich auch hervorragend zur alleinigen streifenförmigen Bodenbearbeitung. Der Zugkraftbedarf ist laut Wienhoff sehr gering. So erfordert eine Arbeitsbreite von 6 m für 8 Reihen a 75 cm, an einem 20 m³-Güllefass angebaut, einen Schlepper mit ca. 135 KW/180 PS. Das Gerät erfüllt nach Herstellerangaben alle Anforderungen der Programme zur bodenschonenden Bearbeitung und vermindert wirkungsvoll Wind- und Wasser-Erosion.
In diesem Frühjahr werden drei Mais-Versuchs-Flächen je ca. 15 ha angelegt. Die einzelnen Entwicklungsstadien der Maispflanzen können im Internet unter www.wienhoff.de mit verfolgt werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer