Bei der völlig neu entwickelten Köpfer-Roder-Einheit handelt es sich um einen aus der Kabine während der Fahrt umschaltbaren Kombiköpfer und das mit Einzelschwinger und hydraulischer Steinsicherung ausgerüstete Rodeaggregat. Die Tiefenführung wird über Tasträder gesteuert. Einzigartig ist laut Kleine die stufenlose Justierung der Scharstellung zur Rübe. Der neue OPTI-CUT Nachköpfer ist mit Schnittstärkenautomatik und integrierter Köpfstärkenverstellung ausgerüstet. Optional ist das Aggregat mit hydraulisch verschiebbarer Reihenweite von 45 auf 50 cm lieferbar.
Die im Anschluss befindliche Reinigungsstrecke SENCE-CONTROL hat eine Gesamtlänge von über 12 m. Neun Reinigungswalzen und fünf Siebsterne sollen für eine intensive und schonende Abreinigung der Rüben sorgen. Der quer zur Fahrtrichtung positionierte Ringelevator befördert die Rüben laut Kleine bei geringer Fallhöhe schonend in den Bunker und eine hydraulisch angetriebene Bunkerschnecke sorgt dafür, dass dieser optimal befüllt wird.
Entladen wird der Bunker über ein stufenlos in der Höhe verstellbares Entladeband. Die Überladehöhe von bis zu 4,5 m erlaubt nach Herstellerangaben den Einsatz groß dimensionierter Transportfahrzeuge im Non-Stop-Einsatz. Auch ist dank der großen Überladeweite das direkte Anlegen von 10 m breiten Mieten laut Kleine problemlos möglich.
Alle drei Modelle sind mit automatischer Allradlenkung und die Modelle Large und Max zusätzlich mit Doppelknicklenkung ausgerüstet, was ein versetztes Fahren ermöglicht. In Verbindung mit dem sehr niedrigen Schwerpunkt wird hier nach Herstellerangaben eine enorme Wendigkeit und hervorragende Hangstabilität erreicht.
Der neue, in Zusammenarbeit mit der Firma Mauser entwickelte, Fahrerstand wurde speziell für die Beetliner Serie konzipiert. Er überzeugt, so Franz Kleine, durch hervorragende Verarbeitungsqualität sowie perfekte Ergonomie, Funktionalität und Übersichtlichkeit der Bedienungselemente. Die Fahrerinformationssysteme entsprechen in punkto Qualität und Verarbeitung nach Herstellerangaben höchstem Standard. Bei Arbeiten in Dunkelheit werden die Skalen und Instrumente von einer „Cockpitbeleuchtung“ erhellt. Mit dem ergonomisch geformten „Commanderstick“ hat der Fahrer, so Kleine, alle relevanten Funktionen im wahrsten Sinne des Wortes „im Griff“. Die Lenksäule lässt sich mit einem Handgriff verstellen und soll so zu einer entspannten Sitzhaltung führen. Über die serienmäßige Fußraumheizung und Klimaanlage kann das individuelle Wohlfühlklima problemlos eingestellt werden. Außerdem sollen die Powerscheinwerfer an der Kabine bei Nachtarbeit eine hervorragende Beleuchtung bieten.
Ein geringerer Dieselverbrauch schlägt sich deutlich in den Betriebskosten nieder und ist daher für jeden Betrieb ein wichtiger Faktor. Mit dem Einbau des neuen und bis 510 PS starken Mercedes-Benz-Dieselmotors mit AdBlue sowie einem innovativen Antriebskonzept beim Beetliner Compact, Large und Max ist es Kleine nach eigenen Angaben gelungen, bei gleichzeitiger Erhöhung der Rodeleistung die Betriebs- und Wartungskosten deutlich zu minimieren.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer