Mit Hilfe der damit sofort verfügbaren Daten können, so John Deere, Viehzucht- und Milchviehbetriebe die Futterrationen für ihre Tiere exakter dosieren und Betreiber von Biogasanlagen die Substratzusammensetzung optimieren. Während der HarvestLab Sensor auf dem Häcksler installiert ist, kann er sämtliche bei der Ernte anfallenden Daten erfassen und aufzeichnen, die anschließend als Grundlage für die Sorten- und Bestandsbeurteilung als auch für die Kundenrechnung dienen.
Zusätzlich zur Unterstützung der automatischen Schnittlängenverstellung anhand des gemessenen Trockenmassegehaltes soll Harvest Lab damit anhand des Zuckergehaltes die effektive Dosierung von Siliermitteln ermöglichen.
Die hohe Präzision des NIR-Sensors wird, so John Deere, erst durch die Einbeziehung mehrerer tausend Kalibrierungskurven ermöglicht, wie sie dazu eigens vom VDLUFA, der TU Dresden und Dairyland Laboratories (USA) erstellt wurden. Zur Analyse der Inhaltsstoffe arbeitet der NIR-Sensor mit Wellenlängen zwischen 950 nm und 1.530 nm. Das Licht wird dabei entweder vom Erntegut absorbiert, reflektiert oder komplett durchgelassen und ermöglicht damit die Erstellung eines Spektrums, das mit den Ergebnissen der Kalibrierungsversuche zu den einzelnen Inhaltsstoffen automatisch verglichen wird. Zusätzlich beinhaltet die Technologie von HarvestLab verschiedene Patente, welche die Genauigkeit dieses Sensors in der Landtechnik laut John Deere einmalig macht.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer