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Neue selbstfahrende John Deere Feldhäcksler-Serien F8 und F9 für 2026

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Artikel eingestellt am:
29.6.2025, 7:23

Quelle:
ltm-KE, Bilder: John Deere Walldorf GmbH & Co. KG
www.johndeere.de

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Mit den neuen Selbstfahr-Feldhäckslern der Serien F8 und F9 ersetzt John Deere zum Modelljahr 2026 die bisherigen Baureihen 8000 und 9000. Eine neue Kabine mit mehr Fahr- und Bedienkomfort, neue Automatisierungs-Lösungen und je nach Modell bis zu 50 PS mehr Motorleistung unterscheiden sie vom aktuellen Modelljahrgang (MY25) der selbstfahrenden John Deere Feldhäcksler. Zudem sollen sie eine nochmals gesteigerte Silagequalität bieten.

Die neue Feldhäcksler-Serie F8 besteht aus den sechs Modellen F8 100, F8 200, F8 300, F8 400, F8 500 und F8 600. Die Baureihe F8 verfügt über das Standard-Fahrgestell mit nach Herstellerangaben 660 mm breitem Einzugskanal. Bei der Baureihe F9 findet das breite Fahrgestell Verwendung, mit einem laut John Deere 830 mm breiten Einzugskanal. In der Serie F9 stehen die fünf Modelle F9 500, F9 600, F9 700, F9 900 und F9 1000 zur Auswahl.

Alle F8-Feldhäcksler werden von dem, aus den X9-Mähdreschern und den 9RX-Traktoren bekannten, JD14X-Motor angetrieben. Dieser Motor erfüllt laut Hersteller die Vorgaben der Abgasnorm EU Stufe V und bietet bei Nenndrehzahl (2.000 U/min) eine Nennleistung von 313/425 kW/PS im F8 100, 342/465 kW/PS im F8 200, 371/505 kW/PS im F8 300, 401/545 kW/PS im F8 400, 430/585 kW/PS im F8 500 und 474/645 kW/PS im F8 600.
In den Modellen F9 500 bis F9 700 findet der JD18X-Motor Verwendung. Dessen Nennleistung bei Nenndrehzahl (1.800 U/min) beziffert John Deere mit 515/700 kW/PS im F9 500, 563/765 kW/PS im F9 600 und 603/820 kW/PS im F9 700. Der Motor zeichnet sich laut Hersteller unter anderem durch ein Hochdruck-Common-Rail-Kraftstoffsystem sowie serielle Turbolader mit gekühlter Abgasrückführung (AGR) aus und benötigt kein Diesel Exhaust Fluid (DEF). Für die beiden Top-Modelle der Serie F9 setzt John Deere auf einen Liebherr 24,2-Liter-V12-Motor, dessen bei Nenndrehzahl (1.800 U/min) der Hersteller mit 655/890 kW/PS im F9 900 und 750/1020 kW/PS im F9 1000 angibt (alle vorgenannten Leistungsangaben nach ECE R120).
Laut John Deere beträgt die Leistungssteigerung im Vergleich zum jeweiligen Vorgänger-Modell beim F8 600 +20 PS, beim F9 600 +15 PS, beim F9 700 sowie F9 800 +20 PS und beim F9 1000 +50 PS. Alle Feldhäcksler der Serien F8 und F9 verfügen über die HarvestMotion-Technologie, die laut Hersteller die Produktivität bei reduzierter Motordrehzahl maximiert, eine konstante Leistung über einen breiten Drehzahlbereich bereit stellt und über das Motordrehzahl-Management die Kraftstoffeffizienz verbessert, indem die Motordrehzahl während der Straßenfahrt und am Vorgewende reduziert wird.

Wie eingangs erwähnt, verspricht John Deere mit den Feldhäckslern Modelljahr 2026 (MY26) eine verbesserte Silagequalität. Zwar bleibt es bei der bekannten DuraDrum-Häckseltrommel, dafür gibt es zwei neue Körnerprozessor-Optionen und ein neues System zur Dosierung von Siliermitteln. Neu ist der Ultimate 250 mit laut Hersteller 250 mm großen Walzen, Temperaturüberwachung und klappbarem Design für optimale Wartungsfreundlichkeit. Ebenfalls neu ist der XStream 305. Dieser verfügt laut John Deere mit 305 mm Walzen über eine um 56 % größere Oberfläche. Er ist elektrisch verstellbar und verfügt über eine bewährte Ölnebel-Schmierung.
Das neue IDS 2.0 Siliermittel-Dosiersystem arbeitet in Kombination mit dem HarvestLab-Sensor und soll so die Silagequalität durch eine präzise Dosierung optimieren. Das IDS 2.0 verfügt nach Herstellerangaben über einen 50-Liter-Tank für hochkonzentrierte Zusätze sowie einen Tank mit 325 l Inhalt für größere Siliermittelmengen oder Wasser. Um die Wartung zu erleichtern, ist in das Siliermittel-Dosiersystem ein Reinigungssystem mit Frischwassertank integriert.

Mehr Fahr- und Bedienkomfort – John Deere spricht von „Fahrerlebnis“ – soll die neue Kabine der Serien F8 und F9 bieten. Die Kabine ist nach Herstellerangaben geräumiger und bietet durch schlanke Kabinenholme und große, geschwungene Fenster für eine optimale Rundumsicht – vom Erntevorsatz bis zur Klappe des Auswurfkrümmers. Letzterer lässt sich jetzt laut John Deere übrigens um bis zu 230° drehen, um eine optimale Überladung zu ermöglichen. Für Komfort sorgen laut Hersteller neue Stauraumlösungen mit Halterungen für Smartphones, Schlüssel, Getränke et cetera. Für Unterhaltung bei der Arbeit sorgt das Premium-Infotainmentsystem mit Bluetooth, Radio, Streaming, Freisprechfunktion und laut John Deere exzellenten Klang. Mehrere Ladeoptionen (12V, USB) sowie Apple CarPlay und Android Auto ermöglichen eine nahtlose Smartphone-Integration mit einfachem Zugriff auf Anrufe, Nachrichten, Musik und Sprachbefehle. Der Bediensitz kann für eine Verbesserung der Sicht sowie einfaches Ein- und Aussteigen nach Herstellerangaben um 16° nach rechts und links gedreht werden. Wahlweise stattet John Deere die neuen Selbstfahr-Häcksler mit dem ActiveSeat II aus, der über elektrische Einstellmöglichkeiten, Sitzheizung/-kühlung, Massagefunktion und eine aktive Federung, die bis zu 90% der vertikalen Bewegungen ausgleichen soll, verfügt. Eine interessante Option ist zudem der elektrische Türschließer für perfekte Abdichtung der Kabine.
Eine intuitive Bedienung soll unter anderem durch das speichern von Bedienprofilen mit individuellen Maschineneinstellungen und den neuen CommandPRO-Joystick mit bis zu elf frei belegbaren Tasten möglich sein. Konfiguriert wird der Joystick über das G5/G5Plus CommandCenter-Touchdisplay – inklusive Funktionen wie Ausklappen des Vorsatzes, das neue Vorgewendemanagement, AutoTrac, ProTouch, Machine Sync, Allradantrieb et cetera. Das neue Display soll mit Schnellwahltasten und kontextsensitiver Hilfe die Menü-Navigation vereinfachen. Das Bildschirmenü selbst wurde spezifisch für Feldhäcksler neu entwickelt und ermöglicht laut John Deere ein schnelles und einfaches Einstellen der wichtigsten Maschinenfunktionen. Das Display ist mit einer Bildschirm-Diagonale von 12,8 Zoll laut John Deere deutlich größer sowie schneller als die bisherigen Displays und bietet 1080P Auflösung. Als Option gibt es einen G5Plus Zusatzmonitor zur Verdoppelung der Anzeigefläche, um mehr Funktionen gleichzeitig anzeigen und gegebenenfalls konfigurieren zu können. Zur Anzeige der wesentlichen Maschinendaten anhand von Infografiken dient das A-Säulen-Display mit laut Hersteller hellen, leicht lesbaren Bildschirmen. Nicht unerwähnt bleiben sollte beim Thema Fahr- und Bedienkomfort, dass die F8 und F9 Feldhäcksler über eine neu gestaltete Hinterachslenkung mit einem Wenderadius von laut Hersteller 6 m für schnellere Wendemanöver am Vorgewende verfügen.

Ein umfassendes Technologiepaket soll die Leistung der John Deere Feldhäcksler auf ein neues Niveau bringen. Bestandteil dieses Paketes ist Ground Speed Automation, eine Funktion, die automatisch die Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl an die aktuelle Motorlast sowie an voreingestellte Zielwerte anpasst. Active Fill Control steuert die Drehung und Klappenstellung des Auswurfkrümmers automatisch. Das System nutzt hierfür ein Stereokamerasystem, um Transportfahrzeuge zu erkennen und die Erntegüter für eine eine optimale Befüllung präzise zu platzieren. Vorgewendeprozesse – sowohl bei Mais als auch Gras oder Ganzpflanzensilage – können mit dem ProTouch-Harvest-System automatisiert werden. ProTouch Harvest steuert unter anderem das Anheben des Erntevorsatzes, die Auswurfsteuerung, AutoTrac, Active Fill Control und Ground Speed Automation. Darüber hinaus steuert es beim Wechsel zwischen Straßenfahrt und Feldeinsatz respektive umgekehrt bis zu neun wichtige Funktionen. John Deere nennt hier exemplarisch das Aktivieren/Deaktivieren der Rundumleuchten, das Zu- beziehungsweise Abschalten des Allradantriebs, die Anpassung der Motordrehzahl und die Positionierung des Auswurfkrümmers. Weitere optionale John Deere Precision Ag Technologien wie AutoPath (Rows & Boundaries) lassen sich nach Herstellerangaben flexibel integrieren.

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