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Hasta la vista Maiszünsler: Neuer Pflücker Horizon Star* III Razor mit Stoppel-Zerstörung von Geringhoff

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Der neue Maispflücker Horizon Star* III Razor von Geringhoff integriert eine aktive Stoppel-Zerstörung in den Ernteprozess von Körnermais. Damit wird nicht nur ein Arbeitsgang eingespart, sondern nach Herstellerangaben auch umweltverträglich gegen den Maiszünsler vorgegangen.

Der neue Geringhoff Erntevorsatz Horizon Star* III Razor erledigt Körnermais-Ernte und Stoppel-Zerstörung in einem Arbeitsgang, um mechanisch gegen die Ausbreitung des Maiszünslers vorzugehen.
Der mittig geteilte Rahmen des Geringhoff Horizon Star* III Razor Maispflückers kann sich besser an die Bodenkontur anpassen und beinhaltet Sensoren zur Höhenführung.
Beim Erntevorsatz Geringhoff Horizon Star* III Razor schneidet eine Klinge die Maispflanze ziehend ab und ein Schlegel fasert die Reststoppel bis zum Wurzelansatz auf.
Kein schöner Land für den Maiszünsler: Der neue Geringhoff Horizon Star* III Razor lässt keine bewohnbaren Erntereste übrig.

Kurz gesagt: Der Maiszünsler, der in Gebieten mit erheblichen Befall ohne Bekämpfungsmaßnahmen für Ertragseinbußen von 5 bis 30 % verantwortlich zeichnet, und auch Fusarium, überwintert in intakten Stoppeln. Feldhygiene mit weniger intakten Ernterückständen erschwert also das Überwintern der Schädlinge und Pilze.
Geringhoff verfolgt mit dem neuen Erntevorsatz Horizon Star* III Razor die Strategie, den Mais möglichst bodennah abzuschneiden und die kurzen Reststoppeln sofort aufzufasern.

Erstes Novum des Geringhoff Horizon Star* III Razor Maispflückers ist der mittig geteilte Rahmen, der sich – anders als ein starrer Rahmen – besser der Bodenkontur anpassen kann, um möglichst tief zu arbeiten. Die beiden Seitensegmente verfügen über je zwei Sensoren zur Höhenführung, ein weiterer Sensor steuert in der Maschinenmitte die Höhe des Schrägförderers des Mähdreschers. Geringhoff betont eine Bodenanpassung von 1 bis 5 cm. Der Antriebsstrang wurde neu abgestimmt, um auch bei Bodenkontakt die Einsatzsicherheit zu gewährleisten.

Der Erntevorsatz Geringhoff Horizon Star* III Razor arbeitet, wie seine Vorgänger, mit dem 3-Walzen-Pflücksystem Rota Disc, bei dem die Maispflanzen in zwei geschlitzte Pflückrotoren transportiert werden, um dort durch einen gegenläufig rotierenden Schneidscheibenrotor mit 15 Schneidscheiben zerkleinert zu werden.
Bei der anschließenden Verteilung des Maisstrohs passiert die zweite Innovation dieses Erntevorsatzes: Der das zerfaserte Maisstroh verteilende Unterflurhäcksler ist mit neuen rotierenden Werkzeugen ausgestattet, die beim Verteilen die auf dem Feld verblieben Stoppeln zerstören. Diese neuen rotierenden Werkzeuge, eine Kombination aus schneidender Klinge und stumpfem Schlegel, trennen die Maispflanze in einem ziehenden Schnitt (Klinge) und die im Winkel angestellte Schlagkante (Schlegel) fasert die Reststoppel nach Unternehmensangaben bis zum Wurzelansatz.

Geringhoff betont, dass durch den neuen Ansatz des Erntevorsatzes Horizon Star* III Razor die Stoppeln nicht bei der Überfahrt in den Boden gedrückt werden, wodurch die Überwinterungsmöglichkeiten des Maiszünslers minimiert und der Fusarium-Infektionsdruck durch zügige Strohrotte gesenkt werde.

Erste Versuche mit einem 8-reihigen, starren Prototyp wurden 2018 zusammen mit der Fachhochschule Kiel durchgeführt und mit den Arbeitsergebnissen (Zerstörungsgrad Maisstoppeln + Aufbereitungsqualität Maisstroh) eines Schlegemulchers verglichen. Geringhoff zufolge seien die Ergebnisse (die Fahrspur des Mähdreschers ausgenommen) vergleichbar: 90 % aller Maisstoppeln werden auf ebener Fläche zerstört. Naturgemäß sei der Zerstörungsgrad unter Einbeziehung der Fahrspur höher und der neue, geteilte Rahmen dürfte die Einsatzmöglichkeiten deutlich steigern.

Auf der Agritechnica 2019 zeigt Geringhoff den neuen, mit einer DLG-Silbermedaille ausgezeichneten Maispflücker Horizon Star* III Razor als 8-reihiges Modell mit 6 m Arbeitsbreite.

Quelle: ltm-ME, Bilder: Carl Geringhoff Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG (www.geringhoff.de)

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