Als neues Extra für die Mähdrescher der W- und T-Serie bietet John Deere jetzt das Greenstar Display 4640 der vierten Generation an. Das Greenstar Display 4640 dient bei diesen Baureihen lediglich zur Bedienung zusätzlicher Funktionen, während alle Mähdreschereinstellungen wie gehabt über das Display an der Armlehne vorgenommen werden. Zu den zusätzlichen, über das Greenstar Display 4640 bedienbaren, Funktionen zählen laut John Deere unter anderem die Spurführung, die Dokumentation, die Datenübertragung und die Steuerung des nebenherfahrenden Traktor-Gespanns beim Überladen (MachineSync). Als universelles Display ist das Greenstar 4640 abnehmbar und für andere Einsätze verwendbar, etwa beim Spritzen, wo es nach Herstellerangaben beispielsweise auch die Funktion SectionControl unterstützt.
Bei den S-Serie Mähdreschern hat John Deere nach eigenen Angaben die automatische Regelung der Vorfahrtsgeschwindigkeit HarvestSmart weiter optimiert und mit der automatischen Mähdreschereinstellung ICA2 kombiniert. Wird die gewünschte Korntanksauberkeit oder der Bruchkornanteil nicht erreicht, respektive das vorgegebene Verlustniveau überschritten, greift ICA2 jetzt nach Herstellerangaben in das HarvestSmart System ein, so dass die Vorfahrtgeschwindigkeit des Mähdreschers entsprechend angepasst wird. Um eine effiziente Ernte zu ermöglichen, wird dabei laut John Deere gleichzeitig die Motorauslastung auf dem gewünschten Niveau gehalten. In diesem Zusammenhang bietet John Deere für den S700 Mähdrescher eine Bruchkorngarantie von unter 1 % an. Sollte der Anteil höher liegen, wird der Verlust in Weizen nach Unternehmensangaben zum Preis der Ernte 2020 vergütet. Für die Teilnahme an dieser Aktion ist laut John Deere vorab eine Registrierung erforderlich, die unter www.deere.de vorgenommen werden kann.
Ebenfalls neu für den John Deere S700 Mähdrescher ist das AutoSwap-System, das bei Seitenwind die Wurfrichtung der Strohverteiler-Leitbleche automatisch angepasst, so dass auch bei windigen Bedingungen eine gleichmäßige Strohverteilung gewährleistet sein soll. Mittels GPS ermittelt AutoSwap zudem die Fahrtrichtung und spiegelt die Wurfrichtung am Vorgewende automatisch. Eine weitere Verbesserung der Strohverteilung ist laut John Deere durch die Verstellung des Gegenmesserkamms, die von der Kabine aus vorgenommen werden kann, möglich.
Mit der Einführung des automatischen Ertragssensors ActiveYield bei der S-Serie entfällt die manuelle Kalibrierung. Laut John Deere konnte die Genauigkeit des Systems weiter erhöht werden, das ab dem Modelljahr 2020 zudem durch eine nach Herstellerangaben sehr präzise Feuchtemessung ergänzt wird. Die Datenerfassung vor allem bei niedrigen und hohen Kornfeuchten soll dadurch nochmals deutlich verbessert werden. Eine Kalibrierung ist laut John Deere auch hier nicht erforderlich. Sowohl die Ertrags- als auch die Feuchtedaten werden neben anderen wichtigen Daten in der Dokumentationssoftware des Mähdreschers gespeichert.
Um die drahtlose Übertragung der auf dem Mähdrescher erfassten Daten zu ermöglichen, bietet John Deere nach eigenen Angaben die Aktivierung und den Displayfernzugriff für fünf Jahre kostenlos an. Damit kann der Austausch zwischen jedem (mobilen) Computer über JDLink Connect erfolgen. Zusätzlich wurde nach Herstellerangaben die Kompatibilität zwischen der offenen Plattform www.myjohndeere.com und anderen Systemen erweitert. Ab 2020 soll zudem die Übertragung von Daten im ISO XML Standard möglich sein.
Autor: Klaus Esterer
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