Die neu entwickelte Mähmesserklinge Schumacher ProCut air zeichnet sich nach Unternehmensangaben durch ein um 30 % reduziertes Gewicht aus, wodurch die im Schnittsystem wirkenden Massenträgheitskräfte deutlich reduziert, die Vibrations- und Schwingungsbelastungen verringert und damit die Lebensdauer der bestehenden Antriebskomponenten erhöht werden sollen. Gleichzeitig erlaubt die ProCut air Schumacher zufolge eine höhere Schnittfrequenz und somit höhere Fahrgeschwindigkeiten. Die neuen ProCut air sind nach Herstellerangaben mit den bestehenden ProCut Standard Mähmesserklingen kompatibel, wie alle ProCut Klingen durchgehärtet und verzinkt. Die für alle Erntebedingungen optimierten Zahnformen sollen verlässlich für einen effizienten Schnitt sorgen.
Mit der ASO-Reihe stellt Group Schumacher neue, spezielle Ährenheber für flexible Schneidwerke im starren Modus sowie Standard-Schneidwerke mit fester Verschraubung am Mähfinger von oben vor. Die neue ASO-Reihe eignet sich nach Herstellerangaben besonders für den Einsatz bei kurzstrohigen Getreidesorten sowie Leguminosen. Sowohl in starren als auch starr gestellten Schneidwerken sollen diese Ährenheber den Gutfluss optimieren und Schnittverluste senken. Schumacher unterstreicht, dass sich durch die feste Verschraubung von oben keine störenden Befestigungselemente unterhalb des Schneidwerks befinden.
Die von Schumacher neu entwickelte Sensortechnologie für Planeten-Mähmesserantriebe ermöglicht es, die Leistungsdaten an einem Mähdrusch-Schnittsystem auszuwerten. Auf Basis der unmittelbar erfassten Daten lässt sich die Fahrgeschwindigkeit automatisch an die Schwankungen der Bestandsdichte anpassen, um somit eine gleichmäßige Zufuhr des Ernteguts in die Maschine zu gewährleisten. Die Pro-Drive Planetenantriebe der Marke EWM erzeugen Schumacher zufolge einen absolut geradlinigen Hub. Ebenso geradlinig seien damit auch Kraftverlauf und Messerbewegung; entsprechend werde die zur Verfügung stehende Antriebskraft komplett in Schnittkraft umgewandelt. Dies erhalte - gerade unter schwierigen Erntebedingungen - die Leistungsfähigkeit des Mähsystems. In Kombination mit der Sensortechnologie kann laut Schumacher die Maschinenauslastung optimal angepasst werden. Gleichzeitig würden Kollisionen mit Fremdkörpern frühzeitig erkannt, der Gutfluss durch die angepasste Fahrgeschwindigkeit optimiert und schließlich die optimale Auslastung der Maschine erreicht. Die neue Sensortechnologie ist nach Unternehmensangaben für alle EWM-Planetenantriebe verfügbar.
Die bei Strangknoten nach dem System Deering bislang üblichen Garnreste – jeweils ein Garnrest pro Knoten – gehören bei der Schumacher ATSK Technologie (Active Tailless Single Knotter) der Vergangenheit an. Die Neuentwicklung basiert auf dem Einfachknoter RS 6003 von Rasspe, der in Kleinballenpressen zum Einsatz kommt. Hier unterscheiden sich insbesondere die Ballengröße, die mittlere Pressdichte und die Anzahl der gepressten Ballen pro Jahr von den entsprechenden Werten bei Großballenpressen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer