So rüstet Krone ab sofort alle Häcksler serienmäßig mit AutoScan aus. Dieser fotooptische Sensor, der in das Maisgebiss integriert ist, erkennt durch Farbabgleich automatisch den Reifezustand der Maispflanzen (dunkelgrün = feuchte Pflanze, braun = trockene Pflanze). Darauf basierend errechnet eine Regelelektronik die optimale Häcksellänge. Der Nutzen liegt, so Krone, auf der Hand: Grüner (feuchter) Mais wird automatisch länger gehäckselt, damit das Futter die Struktur behält (kein Sickersaft/Wiederkäuergerecht). Bei braunem (trockenen) Mais wird eine kürzere Häcksellänge gewählt, um eine bessere Verdichtung im Silostock zu erreichen und Nachgärungen zu verhindern. Das Ergebnis ist eine bessere Silierung und eine höhere Grundfutterleistung für Tiere und Biogasanlagen.
Eine absolute Welt-Neuheit präsentierte Krone mit der neuen Grenzlastregelung ConstantPower. Durch die lastabhängige Geschwindigkeitsregelung wird der Motor konstant im Drehmoment beziehungsweise Leistungsoptimum gehalten. Die Geschwindigkeit wird so variiert, dass der Motor immer mit der vorgewählten Drehzahl arbeitet. Diese innovative Entwicklung bietet laut Krone zahlreiche Vorteile: So wird nicht nur der Häckslerfahrer deutlich entlastet, sondern auch der Kraftstoffverbrauch maßgeblich reduziert. Beim Einsatz von ConstantPower sollen zudem alle Kapazitäten bestmöglich genutzt und somit letztendlich auch die Rentabilität der gesamten Häckselkette spürbar erhöht werden.
Ein mechatronischer Meilenstein in der Häcksler-Entwicklung ist, so Krone, das sogenannte Vorgewende-Häcksellängen-Management. So wird beim Anheben des Vorsatzes automatisch die Häcksellänge kürzer eingestellt. Auf diese Weise werden Überlängenanteile beim Herausfahren aus dem Bestand im Vorgewende beziehungsweise beim Anhängerwechsel verhindert. Das bedeutet bessere Silagequalität durch bessere Verdichtung. Schimmelnester werden reduziert, der Ertrag aus dem Grundfutter wird deutlich gesteigert. Hintergrund: Im Vorgewende oder beim Anhängerwechsel lässt der Häckslerfahrer häufig das Vorpress- beziehungsweise Häckselaggregat leer laufen. Da die Vorpresswalzen dann nicht mehr genügend Material haben, kann das Erntegut nicht vorgepresst werden. Die Häckseltrommel zieht dann Material aus den Vorpresswalzen, so kommt es vermehrt zu Überlängen. Diese Problematik wird durch den Einsatz des neuen Krone Vorgewende-Häcksellängen-Management aufgelöst.
Mit CropControl präsentierte Krone eine neue intelligente Ertragserfassung. Der induktive Wegaufnehmer ist an den beiden letzten Vorpresswalzen platziert und arbeitet deshalb mit äußerster Präzision. Auf diese Weise wird die Erntegutmenge (Volumenstrom) in Echtzeit gemessen. CropControl Zubehör ist ein kleiner Drucker, der sich in der Fahrerkabine befindet. So ist eine genaue und direkte Abrechnung unmittelbar nach dem Häckslereinsatz möglich. Ebenso stehen die Daten in einem Format zur Verfügung, das die weitere Bearbeitung über PC-Programme ermöglicht.
Eine weitere mechatronische Neuerung im Big X Segment sind Feuchtigkeitssensoren, die am Rücken des Auswurfsbogens platziert und optional erhältlich sind. Mit Hilfe dieser Sensoren wird der Feuchtegehalt in Echtzeit gemessen. In Verbindung mit CropControl können so letztendlich der Frischmasse- als auch der Trockenmasseertrag des Futters berechnet werden.
Krone präsentierte den Big X 800 in Hannover mit dem neuen, 12-reihigen Maisgebiss EasyCollect 903. Das Maisgebiss verfügt über eine Arbeitsbreite von 9,0 Metern und ist dank seiner Dreiteilung auf unter 3,00 m Transportbreite klappbar (Sandwichprinzip). Ein besonderer Vorteil der Klappung im Sandwichprinzip ist die daraus resultierende bessere Übersicht bei Straßenfahrt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer