Auch wenn diese Konstruktion bezüglich Bodenschonung und Vermeidung von Fahrspuren – insbesondere auf Dauergrünland – unbestreitbare Vorteile bietet, so hat sie doch zwei entscheidende Nachteile, die auch Joskin nicht verschweigt. So sind die Reifen mit einem gewissen Abstand zueinander angeordnet, um ihnen einerseits ein seitliches Pendeln zu ermöglichen und andererseits ein Aufreiben der Reifenflanken bei vollem Fass – die Reifen werden unter Last unten ja breiter – zu verhindern. Das hat zur Folge, dass die Außenbreite beim TertraX2 laut Joskin bei 3.230 mm liegt. Ohne Ausnahmegenehmigung ist demnach keine legale Fahrt auf öffentlichen Straßen möglich. Das zweite Problem: Trotz seiner vier Räder gilt das TetraX2 16000S natürlich als Einachser mit den entsprechenden Einschränkungen beim zulässigen Gesamtgewicht auf öffentlichen Straßen.
Joskin empfiehlt die TeraX2 Güllefässer deshalb auch für arrondierte Betriebe und/oder den Einsatz als reine Ausbringfässer, die auf dem Feld verbleiben und von Zubringern mit Gülle versorgt werden. Aufgrund der kurzen und wendigen Bauweise ist die Tetrax2-Serie hier laut Joskin auch eine echte Alternative zum Selbstfahrer.
Wahlweise rüstet Joskin das TetraX2 16000S mit Vakuumpumpen mit bis zu 25.000 l/min Luft-Ansaugleistung oder mit Drehkolbenpumpen mit bis zu 8.000 l/min Förderleistung aus. Verschiedene Ansaugarme in 8 oder 10 Zoll stehen für das TetraX2 16000S ebenso zur Verfügung, wie eine komfortable ISOBUS-Bedienung. Heckseitig verfügt das TetraX2 16000S über ein Hubwerk, an dem alle Joskin Grünland- und Acker-Gülleinjektoren aber auch Verteilgestänge wie Schleppschläuche oder Düsenbalken angebaut werden können.
Autor: Klaus Esterer
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