Die neuen Massey Ferguson Frontmähwerke MF DM 316 FQ mit neuen Sechsscheibenbett und MF DM 367 FQ mit neuem Siebenscheibenbett mähen Arbeitsbreiten von 3,16 m respektive 3,67 m und können ohne Aufbereiter, mit Walzen- oder mit Zinkenaufbereiter geliefert werden. Im neuen Mähbalken befinden sich zwei Scheiben mit 62 cm Durchmesser, die nach Herstellerangaben die breitesten auf dem Markt sind. Die zwei Messer dieser Scheiben werden dadurch mit einer sehr hohen Umfangsgeschwindigkeit geführt. Der Messerwechsel soll dank des bewährten Schnellwechselwerkzeugs einfach sein. Die beiden neuen Frontmähwerke sind Teil der MF Professional-Serie, die sich an Lohnunternehmen und Großbetriebe richtet.
Wichtigstes Novum der DM FQ Frontmähwerke ist die dreidimensionale Bodenanpassung, die durch ein neuartiges Pendelführungssystem realisiert wird – Massey Ferguson zufolge entspricht dieses der TurboLift-Aufhängung. Die FQ-Mähwerke werden ohne A-Rahmen direkt am Frontkraftheber montiert, wodurch die Stabilität verbessert und der Überhang reduziert wird. Um das Frontmähwerk aktiv zu steuern und nicht nur zu schieben, wird der Mähbalken vom Pendelsystem durch eine neue Aufhängung mit Mittelscharnier geführt. In Kombination mit der bewährten hydro-pneumatischen TurboLift-Dämpfung soll ein beispiellose Bodenanpassung erzielt werden – von -6° bergauf bis +15° bergab. Des weiteren erlaubt das Pendel nach Unternehmensangaben eine Bewegung von +/- 13° von einer Seite zur anderen und eine optionale hydraulische Seitenverschiebung ermöglicht eine Bewegung von bis zu 20 cm, um Hindernisse zu umgehen.
Bei den MF TD Zettwendern stellt Massey Ferguson die drei neuen Modelle MF TD 776 X DN, MF TD 1028 X TRC und MF TD 1310 X TRC vor, die auf dem Lely-Lotus-Design aufbauen. Der 6-Kreiselwender MF TD 776 X DN im 3-Punkt-Anbau verfügt nach Herstellerangaben über sechs Zinkenarme, eine Arbeitsbreite von 7,70 m und hat einen Leistungsbedarf von 55/75 kW/PS. Der neue 8-Kreisel-Wender MF TD 1028 X TRC arbeitet auf 10,20 m Breite, besitzt sieben Zinkenarme und ein Transport-Fahrwerk und benötigt nach Unternehmensangaben mindestens 40/54 kW/PS. Auch der 10-Kreiselheuer MF TD 1310 X TRC ist sieben Zinkenarmen und einem Transportfahrwerk ausgestattet, benötigt jedoch 66/90 kW/PS.
Massey Ferguson betont, dass die MF TD X Heuwender, bis zu 40 % mehr Kapazität böten als die Wettbewerbsprodukte derselben Klasse, was einerseits durch das effiziente Getriebe und anderseits durch die Hakenzinken verursacht werde. Das Getriebe soll bei nur 400 bis 450 Zapfwellenumdrehungen die optimale Drehzahl der Rotoren bewirken und die flexibleren MF TD X Hakenzinken bei jeder Rotorumdrehung bis zu 50 % mehr Erntegut bewegen. Nebenbei sollen auch die Grasnarbe geschont und Futterverunreinigung minimiert werden.
Eine weite Besonderheit der MF TD X Zettwender ist die Verwendung langer und kurzer Zinken, durch die die Zinken mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten wenden und so die Trocknung optimieren. Massey Ferguson gibt an, dass die kürzeren Zinken etwa 12 % langsamer sind als die längeren. Mit dem definierten Abwurfpunkt bieten die MF TD X Wender eine zusätzliche Optimierung der Trocknung: Wird das Futter immer am selben Kreisabschnitt abgeworfen, fliegt das feuchte, schwere Futter weiter als das Trockene, wodurch das feuchte Futter auf trockenem Material landet und besser trocknet.
Mit dem MF TD 1110 DN erweitert Massey Ferguson die Dreipunkt-geführten Modelle um einen 10-Kreisel-Wender mit 10,7 m Arbeitsbreite. Die zehn Kreisel sind mit je sechs Zinkenarmen ausgerüstet. Den Leistungsbedarf beziffert das Unternehmen mit 88/120 kW/PS. Das neue 3-Punkt Topmodell zeichnet sich nicht nur durch seine Größe (Vorgänger: 8,6 m) aus sondern verfügt außerdem über eine neue patentierte Pendelbremse, eine verbesserte hydraulische Grenzstreueinrichtung und einen verstärkten Anbaubock.
Autorin: Magdalena Esterer
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