Die Erweiterung nach unten betrifft nicht nur die Ladekapazität, die bei der neuen Baureihe Pöttinger JUMBO 5000 geringer ausfällt (5000: 32 bis 54 m³, 7000/8000: 38 bis 56,5 m³) sondern auch den angegeben Zugkraftbedarf von 160 bis 360 PS (7000/8000: 200 bis 500 PS). Pöttinger beziffert die Kapazität des neuen JUMBO 5320 DB mit 32 m³, die des 5340 mit 34 m³, die des 5370 DB mit 37 m³, die des 5390 mit 39 m³, die des 5450 mit 45 m³ und die des 5540 DF mit 54 m³.
Die Serienausstattung der neuen Pöttinger JUMBO 5000 umfasst eine 6-reihige 1.890-mm-Pick-up, die sich auf Wusch durch die die 7-reihige Profi-Pickup mit 2.350 mm (laut Pöttinger nach DIN) Aufnahmebreite ersetzen lässt – übrigens 50 mm mehr als bei JUMBO 7000 und 8000. Die 6-reihige Version ist Pöttinger zufolge für den konventionellen Silageeinsatz und die 7-reihige Variante für schwere Schwadmassen und breite Schwade. Beiden gemein ist der mechanische Antrieb über den Rotor, die Steuerung durch eine Stahl-Kurvenbahn, leicht nachlaufend geführte DURASTAR 6-mm-Zinken und ein Querpendelweg von 170 mm an den seitlichen Tasträdern. Die optionale Zusatz-Tastradrolle wird mittig hinter der Pickup montiert und soll das Einsinken der Tasträder in die Traktorspur verhindern.
Beim 8-reihigen Laderotor der neuen JUMBO 5000 hat Pöttinger jetzt die Zinkenspitzen verstärkt und die Form optimiert, um zusammen mit großen Abstreiferflächen eine bessere Verdichtung und eine verlängerte Lebensdauer zu bewirken. Die Zinkenstärke beziffert Pöttinger mit 10 mm, den Durchmesser mit 800 mm und die Breite mit 1.580 mm. Die Breite des Förderkanals gibt der Hersteller mit 1.650 mm an und betont die Pressenrückwand aus Feinkornstahl.
In den JUMBO 5000 setzt Pöttinger auf das POWERCUT Kurzschnitt-Schneidwerk mit 45 Messern, das nach Herstellerangaben eine theoretische Schnittlänge von 34 mm aufweist – diese Schnittlänge bieten auch die JUMBO 7000, die JUMBO 8000 sollen 25 mm können.Eine Einzelmessersicherung gegen Fremdkörper soll Ausfällen vorbeugen und die EASY MOVE Messerbalken-Ausschwenkung Wechseln oder Wenden der Messer in einer ergonomischen Körperhaltung erlauben. Für immer scharfe Schneidwerksmesser bietet Pöttinger die optionale Messerschleifeinrichtung AUTOCUT mit elektrisch-hydraulischem Antrieb an, durch die die Messer direkt und vollautomatisch am Ladewagen geschärft werden können.
Wie bei allen Pöttinger Jumbo Ladewagen umfasst auch bei den neuen JUMBO 5000 die Serienausstattung die bewegliche Frontwand, die 4,3 m³ Mehrvolumen bei gleicher Wagenlänge schafft und den Entladevorgang unterstützt. Auch die Ladeautomatik mit Kraftmessbolzen in der Frontwand und einem Messpunkt in der beweglichen, oberen Verdichtungsklappe ist Standard; für feuchtes Futter ist auf Wunsch eine Ladedrehmoment-Messung am Getriebe erhältlich. Die Ladeautomatik ist einstellbar und bezieht die Informationen aus bis zu drei Quellen. Je nach Einsatz können die Sensoren gekoppelt oder getrennt voneinander genutzt werden.
Die Pöttinger JUMBO 5000 gibt es in vier Längen: 8,44 m (5320 DB und 5340), 9,35 m (5370 DB und 5390), 10,66 m (5450) und 11,98 m (5540 DF). Die unterschiedlichen Ladevolumina der beiden kürzeren Ladewagen ergeben sich daraus, dass diese jeweils mit und ohne Dosierantrieb erhältlich sind – DB (Discharge Beater) kennzeichnet die Dosierwalzen-Version. Die beiden Dosierwalzen (optional drei) benötigen etwa 2 m³ Raum, lockern Pöttinger zufolge das Erntegut effektiv auf und verbessern das Abladebild beim Abladen im Silo. Der Antrieb der Dosierwalzen ist mit einer Nockenschaltkupplung mit 1.700 Nm gegen Überlast abgesichtert.
Der längste Ladewagen der Baureihe, der JUMBO 5540 DF (Dry Forage) wurde für Trockengüter konzipiert und ist serienmäßig mit der 7-reihigen, breiteren Pickup ausgestattet. Eine weitere Besonderheit ist die Laderaumabdeckung „Dry Forage Cover”, die expandierendes Material zurückhält und eine Laderaumerhöhung umfasst, um die maximale Zuladung zu ermöglichen.
Die Serienausstattung der neuen Pöttinger JUMBO 5000 umfasst eine Nachlauflenkachse für mehr Wendigkeit. Durch verschiedene Beleuchtungspakete mit LED-Technologie können unterschiedliche Lichtbedürfnisse erfüllt werden und die ISOBUS-Fähigkeit erlaubt die Bedienung mit den optionalen Terminals POWER CONTROL, EXPERT 75 oder CCI 1200.
Autorin: Magdalena Esterer
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