Mit dem BITEC RotoPuls ist der Verlauf der Pulskurve individuell programmierbar. Das eröffnet die Möglichkeit, die Geometrie der Pulskurve den Bedürfnissen der Kuh, je nach Rasse, Zitzenform und Laktation anzupassen. So ist eine automatische Stimulation mit hoher Pulszahl (300 Pulse/min) oder eine vom Milchfluss abhängige Steuerung realisierbar. Nach Herstellerangaben verläuft die Vakuumapplikation im Pulsraum des Zitzenbechers nach Vorgabe des Melkanlagen-Herstellers, unabhängig von der Höhe des Vakuums, der Länge des Pulsschlauchs, der Bechergröße und des Zitzengummis. Per Software lässt sich ein zu starker Massagedruck reduzieren, was man laut BITEC daran sieht, dass nach Abnahme des Zitzenbechers keine weißen Zitzenspitzen sichtbar sind.
Um den Lärmpegel so gering wie möglich zu halten, sollte der Melkmaschinenpulsator RotoPuls vorzugsweise im Puffertank implementiert werden; durch die Dämmwirkung des Vakuums soll eine Lärmreduktion auf 48 dBA erreicht werden. Der Puffertank mit schwebend eingebautem Pulsator führt nach Herstellerangaben sowohl zur akustischen Beruhigung als auch zu einer höheren Vakuumstabilität.
Der Puffertank fungiert übrigens als Bindeglied zwischen Pulsator und der Vakuumversorgung und trägt wesentlich dazu bei, das Vakuum in der Melkleitung zu stabilisieren, um zu verhindern, dass die Pulsierung einen störenden Einfluss auf die Melkbereitschaft ausübt. Der Puffertank hat die Aufgabe eines wirksamen Stabilisators, indem in seinem Volumen der Luftschwall vom Pulsator absorbiert wird, wodurch das mechanische Vakuumregelventil keine unerwünschten Reaktionen zeigt. Bei der elektronischen Vakuumpumpensteuerung lässt sich die Reaktionszeit verkürzen, wodurch Vakuumschwankungen vermindert werden.
BITEC unterstreicht, dass der wichtigste Vorzug des RotoPuls darin besteht, dass das kritische Druckverhältnis, die als Knall wahrnehmbare Überschallströmung, niemals erreicht wird. Der Melkmaschinenpulsator RotoPuls ist zwar elektrisch betrieben, aber die besondere patentierte Funktionsweise soll verhindern, dass Störungen zum Melkzeug ausstrahlen; zur Vorbeugung von Elektrosmog führen abgeschirmte Kabel zum Pulsator.
Im BITEC RotoPuls gibt es nach Herstellerangaben keine sich abnutzenden Gummiteile. Da der Antrieb des Steuerventils zum Schutz gegen Korrosion abgedichtet wurde, darf der Pulsator während des Betriebes mit Wasser ausgespült werden. BITEC gibt an, dass mögliche Blockierung, die durch einen Fremdkörper verursacht wurden, gelöst werden können.
BITEC zeigt den neuen Melkmaschinenpulsator RotoPuls auf der EuroTier 2014 in Halle 27, auf Stand F52.
Autorin: Magdalena Esterer
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