Die gefederte Vorderachse für die Massey Ferguson Serie MF 3700 AL „Alpine“ ist als Querlenker-Achse mit hydropneumatischer Federung und zentraler Pendelung ausgeführt. Der durch die Vorderachsfederung benötigte zusätzliche Bauraum im Vergleich zur Starrachse hält sich in Grenzen, so dass laut Massey Ferguson die Wendigkeit der Traktoren nicht beeinträchtigt wird und zudem eine Kompatibilität mit Fronthubwerk, Frontzapfwelle, Frontlader-Anbaukonsole und den schwenkbaren Kotflügeln gegeben ist. Den Federweg der Achse gibt der Hersteller mit ± 45 mm an. Die Vorderachsfederung bietet nicht nur einen Komfortgewinn bei Straßenfahrt, vielmehr wirkt sich die Vorderachsfederung beim Einsatz am Hang – gerade hierfür sind die MF 3700 AL in erster Linie konzipiert – auch positiv auf die Sicherheit aus: Durch die Federung können die Vorderräder besser der Bodenkontur folgen, so dass, selbstverständlich abhängig von der jeweiligen Situation, der Bodenkontakt und damit Traktion und Standsicherheit erhöht werden können.
Per Schalter in der Kabine können bei der Vorderachsfederung drei Modi vorgewählt werden. Im Modus „Automatik“ erfolgt eine selbständige Regelung der Federung, während sie im Modus „Manuell“ deaktiviert ist, so dass über einen zweiten Schalter die Höhe, etwa beim Geräteanbau, um ± 45 mm eingestellt werden kann. Im Modus „Blockiert“ wird die Federung ebenfalls deaktiviert, allerdings in der niedrigsten Achsposition blockiert, beispielsweise für die Arbeit mit Frontlader und Palettengabel. Eine freie Pendelung um den Drehpunkt ist jederzeit unabhängig vom gewählten Betriebsmodus möglich.
Tipp: Weitere Informationen zur Massey Ferguson Kompakttraktoren-Baureihe MF 3700 AL gibt es im Artikel „Massey Ferguson stellt neue MF 3700 AL „Alpine“ Kompakttraktoren vor“ hier auf landtechnikmagazin.de.
Autor: Klaus Esterer
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