Interessant am FFC-Kupplungssystem ist vor allem die Wahlmöglichkeit – in den Hydraulikblock kann sowohl die normale ½-Zoll-Kupplung als auch die ¾-Zoll-Kupplung, aber auch die von Fendt entwickelte flachdichtende 5/8-Zoll-Kupplung eingeschraubt werden, um keine komplette Umrüstung des Betriebes zu erfordern. Fendt betont, dass sich die Einsätze mit dem flexiblen Cartridge Einsatz am Traktor schnell und komfortabel austauschen lassen.
Bei der Bedienung des neuen FFC-Systems wurde nach Firmenangaben bewährtes wie die Hebelbedienung zum An- und Abkuppeln, die mögliche Kupplung unter Druck, die Farbkodierung und die Abreißsicherung beibehalten. Eine weitere Beschleunigung des Ankuppelns soll das Fendt Kuppelschild bewirken, an das vier Schläuche angeschlossen werden können, und mit dem sich Verwechslungen der Hydraulikschläuche verhindern lassen. Zentrierbohrungen helfen den korrekten Anschluss sicherzustellen. Wird bei unterschiedlichen Traktoren immer gleich angekuppelt, sollten mit einer vorprogrammierten TeachIn Sequenz keine Fehlbedienungen passieren.
Nun aber zur flachdichtenden Kupplung selbst: Fendt ist überzeugt, durch die Flat Face Kupplungen Öleinträge in den Boden zu verhindern, Schmutzeinträge in den Hydraulikkreislauf zu vermindern und die Wartung zu vereinfachen. Die Fendt FFC-Kupplung soll durch ihre flachdichtende Bauweise doppelseitig und unter vollem Druck kuppelbar sein und so Leckölverluste und damit Druckverluste vermeiden. Fendt unterstreicht, dass die Flat Face Kupplungen standardmäßig hohe Durchflussmengen aufweisen: 140 l für die Heckventile 1 bis 6 oder optional bis zu 170 l am vierten Heckventil. Die verminderten Schmutzeinträge in den Hydraulikkreislauf (und damit verlängertes Filterwechselintervall) führt Fendt übrigens auf die glatte Oberfläche der Kupplungen und eine damit verbundene einfachere Reinigung zurück. Die Wartung wird nach Firmenangaben dadurch vereinfacht, dass Teile der Kupplungs-Einsätze zerlegbar sind und Reparaturarbeiten aufgrund beschädigter Kupplungen und Stecker eine Ausnahme darstellen.
Autorin: Magdalena Esterer
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