Die neuen Kuhn Futtermischwagen SPW verfügen über eine Leistung von 200 PS, die schnelles Beladen bei jeder Futterart (Heu, Stroh, Ballensilage, Nasssilage usw.) erlauben soll. Die Fräse mit elektronisch gesteuerter Senkgeschwindigkeit passt ihre Ladeleistung der Futterdichte an, damit die Futterstruktur nicht beeinträchtigt wird. Der für hohe Durchsatzleistungen ausgelegte Bandförderer bewirkt nach Herstellerangaben eine gleichmäßige Beschickung des Mischbehälters.
Der mit Behältervolumen von 19, 22 und 25 m³ lieferbare Selbstfahrer SPW verfügt über zwei Vertikalschnecken. Dieses Konzept bewirkt nach Herstellerangaben auch bei faserreichen Komponenten eine rasche Nachzerkleinerung sowie eine intensive Auflockerung bei Rationen mit hohem Silageanteil. Die Schneckengeschwindigkeit passt sich automatisch an die Futterbeschaffenheit an, was optimale Verbrauchswerte zur Folge haben soll.
Die Kuhn Selbstfahrer SPW verfügen über ein Querförderaustrageband aus PVC. Dieses ist vorn an der Maschine angebracht und erlaubt serienmäßig die Futtervorlage nach links und rechts bei optimaler Übersicht. Ein zweiter Abstreifer an der Mischschnecke soll für einen gleichmäßigen Futterfluss beim Verteilvorgang sorgen.
Sonderausrüstungen wie ein Seitenversatz für das Austrageband und/oder ein hydraulisch in der Neigung verstellbares Zusatz-Austrageband ermöglichen nach Unternehmensangaben die Verteilung in Futtertröge jeder Art. Die Modelle SPW können auch mit Dosierschiebern hinten rechts und links ausgerüstet werden, was die Vorlage in Stichfuttertische erleichtert.
Der 247/181 PS/kW starke IVECO-Motor (Phase 3B) des SPW ist am Maschinenheck angebracht. Dies hat laut Kuhn eine optimale Gewichtsverteilung zur Folge und erhöht den Fahrkomfort (geringerer Schallpegel). Der leistungsstarke 6-Zylinder-Turbo-Motor ermögliche den Arbeitseinsatz bei niedriger Drehzahl, was dem Dieselverbrauch zugute kommt. Zum leichteren Rangieren bei engen Raumverhältnissen kann der SPW auf Wunsch mit einem Allradantrieb ausgerüstet werden.
Zur Erzielung einer hohen Fahrleistung auf der Straße verfügt der SPW über zwei gefederte Halbachsen vorn sowie eine Hinterachse mit Blattfederlagerung. Der über den Joystick gesteuerte sogenannte „automotive“ Fahrantrieb regelt die Motordrehzahl in Abhängigkeit von der Last – ein weiterer Beitrag zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs.
Das neue im Fahrerstand des Selbstfahrers SPW integrierte Terminal Kuhn CCI mit Farb-Touchscreen ist benutzerfreundlich und informiert den Fahrer leicht verständlich über die Maschinenfunktionen. Neben einem Diagnosemenü und einer Wartungshilfe sind hier auch die Funktionen der Wiegeeinrichtung aktivierbar (Programmierung, Datentransfer usw.).
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer