Das neue X-Bandsystem besteht aus einem speziellen einteiligen Förderband, das zur linken und rechten Seite der Maschine verlagert und zusätzlich außen angehoben werden kann, so dass damit das Füttern über Absperrungen hinweg beziehungsweise in Tröge möglich ist. Bei Einbau im Modell JF FEEDER VM 22-2 B X mit Boogieachse beträgt die maximale Auswurfhöhe laut Kongskilde etwa 1,5 m. Durch die per Fernsteuerung variabel einstellbare Förderbandgeschwindigkeit soll das Futter bei Bedarf jedoch auch über diese Höhe hinweg geworfen werden können.
Das Förderbandgestell besteht aus drei separaten Rahmen, die auf einem hydraulisch beweglichen Hauptgehäuse angebracht sind. Die Führung der drei Gestellelemente erfolgt bei der Bewegung nach links oder rechts gesteuert über Nylonrollen. Die einteilige Bandkomponente ist eine spezifische Konstruktion für diese Art des Förderbandes. Ein erheblicher Anteil der Entwicklungsarbeit ist laut Kongskilde in dieses Element eingeflossen. Im Unterschied zu ähnlichen Lösungen, bei denen ein in Sektionen unterteiltes Gewebe zum Einsatz kommt, haben die Ingenieure bei Kongskilde mit Hardox-Ablenkplatten eine intelligente Möglichkeit zur Führung eines einteiligen Bandes beim Anheben gefunden. Dort, wo die Führungselemente während des Betriebs umlenken, hat das Band beidseitig eine nach Herstellerangaben robuste Verschleißschutzbeschichtung.
Durch dieses neue Konzept soll ein sehr ruhiger Lauf des Bandes erreicht werden, so dass bei Bedarf eine hohe Geschwindigkeit zum Auswerfen des Futters eingestellt werden kann. Die Konstruktion mit den vier Rollen und den Hardox-Ablenkplatten ermöglicht nach Herstellerangaben einen dauerhaft wartungsfreien Betrieb des Fördersystems auch bei hoher Belastung. Zwei Hydraulikmotoren – jeweils einer an jedem Ende des Bandes – ziehen das Band von oben aus. Dadurch bleibt, so Kongskilde, die richtige Bandspannung bestehen und der Bandlauf erfolgt wie vorgesehen.
Kongskilde erwarten, dass sich diese Option insbesondere in Großbritannien und Frankreich einer großen Beliebtheit erfreuen wird, da die Ställe in diesen Ländern häufig eine variable Futterausgabe erforderlich machen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer