Bei der neuen Sgariboldi 1000er Serie handelt es sich im Prinzip um gezogene Futtermischwagen, die statt einer Deichsel über einen Triebkopf nebst Bedienstand verfügen. Der Antrieb erfolgt über quer eingebaute, luftgekühlte Deutz-Saugmotoren mit 4 Zylindern und 80 PS Leistung beziehungsweise 6 Zylindern und 120 PS Leistung bei Modellen mit Fräse. Die Hydraulikanlage mit Ölkühler und Load-Sensing-Pumpe von Rexroth für den Fahrantrieb und den Antrieb des Mischwerkes hat Sgariboldi für die 1000er Serie ebenso von der größeren 5000er Serie übernommen, wie die gefederte Lenktriebachse und die Vierradlenkung 4WS.
Die Typenbezeichnung der neuen Sgariboldi Futtermischwagen gibt direkt Auskunft über Baureihe, Mischsystem und Behältergröße. So steht beispielsweise beim eingangs erwähnten MONOFEEDER 1207 die erste Ziffer „1“ für die Baureihe 1000, die zweite Ziffer „2“ für das Mischsystem MONOFEEDER und die letzten beiden Ziffern „07“ geben das Behältervolumen von 7 cbm an. Zur Markteinführung wird die 1000er Serie laut Sgariboldi zunächst in der kompaktesten Bauart als Horizontalmischer mit 5 cbm, 7 cbm und 11 cbm Behältervolumen angeboten, wahlweise ohne oder mit Heck-Siloentnahmefräse. Später sollen dann noch Ausführungen mit vertikalem Mischsystem mit ein oder zwei Schnecken und 5- bis 12-cbm-Mischbehälter sowie Paddelmischer mit 11 und 14 cbm Volumen hinzukommen.
Die selbstfahrenden Futtermischwagen der Serie 1000 sollen sich durch ihre kompakten Abmessungen – laut Sgariboldi erreichen die neuen Modelle selbst mit Fräse eine Höhe ab 2.200 mm und eine Breite ab 1.800 mm – insbesondere für den Einsatz auf Betrieben mit beengten Platzverhältnissen eignen; durch die variablen Austragsysteme können sie laut Sgariboldi auch zum Einstreuen von Liegeboxen eingesetzt werden. Darüber hinaus sieht Sgariboldi die neue Baureihe auch als preislich interessante Alternative zur Kombination Traktor/gezogener Futtermischwagen. Statt einer vollwertigen Kabine gibt es deshalb bei der 1000er Serie einen offenen Bedienstand inklusive Sonnen- respektive Regendach. Als Vorteil des Verzichtes auf eine Kabine nennt Sgariboldi die Möglichkeit für den*Die Fahrer*In, auch aufstehen und so die Mischwanne beim Fräsen, Befüllen und Mischen bequem einsehen zu können; die elektrohydraulische Bedienung kann hierfür in die Hand genommen werden.
Autor: Klaus Esterer
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