Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen, dass eine häufigere Fütterung zu einer höheren Futteraufnahme und damit zu einer höheren Milchleistung führt; auch auf die Gesundheit der Kühe wirkt sich ein häufiges Füttern positiv aus. In der Praxis scheitert diese Theorie jedoch meist an der erforderlichen Arbeit als einschränkendem Faktor. Triomatic, das automatische Fütterungssystem von Trioliet ermöglicht die Umsetzung dieser Theorie ohne zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand.
Das Triomatic-System besteht aus 2 Teilen: Der erste Teil ist die sog. Futterküche. Die Futterküche besteht aus Futterbehältern und Förderern mit Bodenkette, in denen der Vorrat an Silageblöcken oder -ballen für mehrere Tage gelagert wird. Darauf ist ein bewegliches Schneidesystem angebracht, das von jeder Art Silageblöcke und/oder Ballen die gewünschte Menge abschneiden kann, ohne Verlust und ohne den restlichen Block zu lockern. Der zweite Teil ist der Fütterungsroboter, ein kleiner Mischwagen mit zwei vertikalen Mischschnecken, der sich mit Hilfe einer Hängebahn mit einer elektrischen Stromversorgungsschiene durch den Stall bewegen kann. Das Futter wird auf diese Weise gemischt und verteilt. Ein Prozesscomputer regelt den gesamten Fütterungsprozess. Mit Hilfe eines übersichtlichen Programms werden alle Rationen (bis zu 60 verschiedene pro Tag), Fütterungsfrequenzen, Fütterungszeiten und Gruppeneinteilungen an der Maschine eingegeben, diese führt den Auftrag Zeile für Zeile aus und erstattet auf Wunsch an das Futtermanagementsystem genauestens Bericht, was und wie viel tatsächlich verfüttert wurde.
Dadurch, dass die Futterbehälter auf Vorrat befüllt werden können und die komplette Fütterung inklusive Mischvorgang voll automatisch erfolgt, ermöglicht das Triomatic Fütterungssystem eine flexiblere Betriebsführung mit gleichzeitig weniger Arbeit. Als weitere Vorteile des Triomatic nennt Trioliet unter anderem die Möglichkeit auch Stallgebäude mit schmalen Futtertischen mit dem System ausstatten zu können sowie die Einsparung an Energiekosten im Vergleich zur Fütterung mit Traktor und Futtermischwagen, da sich die installierte Leistung lediglich auf 8,5 kW für den Futterroboter respektive 13 kW für die Futterdosieranlage beläuft. Darüber hinaus läßt sich das System bis zu einer Herdengröße von 500 Kühen, z.B. durch den Einsatz mehrerer Futterroboter, problemlos erweitern und optional mit einer Kehr- und Strohstreuvorrichtung ausstatten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer