Konkret werden Sauen, so WEDA, mit Aqua.Plus im Abferkelbereich per Sensor dazu angeregt, mehr Futter aufzunehmen, weil den Tieren der Brei durch die Befeuchtung besser schmeckt. Durch die zusätzliche Futteraufnahme verbessern sich die Kondition und die Milchleistung der Sauen. In Praxistests hatte sich die Neuheit laut WEDA insbesondere bei hohen Temperaturen als vorteilhaft erwiesen. Bei Hitze ist es zudem möglich, das Aqua.Plus System in einem Stall als weitere Tränkemöglichkeit zu installieren. Damit würde man den Tieren zu einem festen Zeitpunkt eine bestimmte Menge Frischwasser ausdosieren, die sie über den Trog aufnehmen.
Um die Futterration anzufordern, müssen die Tiere den Bewegungssensor am Ende des Futterrohres berühren. Daraufhin wird die individuelle Futtermenge mit dem computergesteuerten OptiMum-System ausdosiert. Zuvor festgelegte Parameter wie der Zeitpunkt, die Dauer der Dosierung sowie der Wasserdruck sind gespeichert und werden berücksichtigt.
Eine weitere Besonderheit besteht laut Hersteller darin, dass in der ersten Portion Trockenfutter, die ohne Sensor ausdosiert wird, noch kein Wasser beigemischt ist. Wenn die Sau dann fressen möchte, fordert sie die nächste Portion per Sensor an und erst dann gelangt das Wasser hinzu. Die Funktionsweise erweist sich als besonders hygienisch, gerade bei der Geburt der Ferkel oder wenn die Sau erkrankt ist. Wenn sie also zunächst nicht fressen möchte, liegt nur etwas Futter trocken im Trog und verdirbt nicht. Aqua.Plus gleicht somit, so WEDA, der Zubereitung eines Müslis: Mit Milch ist es nicht so trocken und schmeckt einfach besser.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer