Philip Freiherr von dem Bussche ist für die deutsche Agrarwirtschaft und für die DLG ein Glücksfall. Über 30 Jahre hat er als Mitglied und Vorsitzender verschiedener Fachausschüsse und Fachabteilungen sowie 15 Jahre als Mitglied im Vorstand und davon bis 2006 neun Jahre als Präsident die Weiterentwicklung der DLG entscheidend geprägt. In der Kontinuität seiner Vorgänger hat er als mutiger Zukunftsarchitekt und weitsichtiger Impulsgeber der DLG ein neues, modernes Gesicht verliehen und sie dank seiner sicheren geistigen Führung, seiner ökonomischen und sozialen Kompetenz sowie seinem Gespür bei der Einordnung globaler Entwicklungen erfolgreich ins 21. Jahrhundert geführt. Die strategische Weichenstellung zur Strukturierung und Weiterentwicklungen der DLG mit der Neubildung des Fachzentrums Land- und Ernährungswirtschaft und der Testzentren für Technik und Betriebsmittel sowie für Lebensmittel tragen sein Handschrift genauso wie die konsequent weiterverfolgte Internationalisierung der DLG. So entwickelten sich die Ausstellungen Agritechnica und EuroTier unter seiner Präsidentschaft zu den internationalen Leitveranstaltungen und wichtigsten Innovations-Plattformen für die Branchen Landtechnik und Tierhaltung. Mit seiner motivierenden Begeisterungsfähigkeit vermochte er gerade die junge Generation an die DLG heranzuführen und sie von der Zukunftsfähigkeit der modernen Landwirtschaft zu überzeugen. Dass der Vorstand ihn auf der Wintertagung 2006 mit der höchsten Auszeichnung, der Großen Goldenen Max-Eyth-Denkmünze, gewürdigt hat, ist Zeichen für seine außergewöhnlichen Verdienste um die DLG.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer