Die älteste, noch „aktive“ Rabe-Kreiselegge die bei der Aktion gefunden wurde stammt aus dem Jahr 1978 und gehört somit fast noch zur Nullserie. Der glückliche Besitzer der RKE 300 ist die Familie Kremer aus Itzgrund/Lahm in der Nähe von Lichtenfels in Oberfranken. Adolf Kremer hat die RKE von seinem Vater übernommen und setzt sie noch heute auf ca. 100 ha jährlich ein.
Als Dankeschön für die jahrzehntelange Treue tauschte Rabe die nun doch etwas betagte RKE gegen eine nagelneue Toucan SL ein; für die nächsten 32 Jahre erfolgreicher Arbeit der Familie Kremer mit einer Rabe-Kreiselegge. Übergeben wurde die neue Toucan SL von Hern Schmidt, dem heutigen Leiter Administration Technik Ofr./Mfr. der BayWa in Bamberg. Herr Schmidt war zur damaligen Zeit Werkstattleiter der BayWa in Kaltenbrunn und übergab die mittlerweile älteste RKE bereits an den Vater von Herrn Kremer. Die RKE von 1978 darf in Rente gehen und wird bei Rabe einen Ehrenplatz in der Ausstellungshalle erhalten.
Kreiseleggen haben bei Rabe übrigens eine lange Tradition. Anfang des Jahres 1975 begann man in Bad Essen mit den Arbeiten an der Entwicklung einer eigenen Kreiselegge. Nach intensiven Praxistests konnte Rabe im Herbst des Jahres 1977 die Rabe-Kreiselegge RKE in das Verkaufsprogramm aufnehmen. Von Anfang an war die RKE, so Rabe, auf Grund ihrer robusten Konstruktionsweise und überragenden Qualität ein Spitzenprodukt. Die RKE wurde bis 1985 in sehr großer Stückzahl gebaut und europaweit verkauft. Die RKE war bei Rabe der Urvater einer langen Reihe von Kreiseleggengenerationen von MKE, PKE, HKE und VKE, über Corvus bis hin zur den heutigen Rabe-Kreiseleggen vom Typ Toucan.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer