Die Feldversuche des Methan-Schleppers befinden sich New Holland zufolge in der Endphase und bis zur ersten Jahreshälfte sollen die ersten Traktoren an ausgewählte Kundschaft in Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und den Benelux-Ländern ausgeliefert werden – allesamt Schlüsselmärkte für den T6-Methangastraktor, in denen die Biogaserzeugung weit fortgeschritten ist. New Holland kündigt außerdem an, der T6.180 Methan Power werde bis Ende des Jahres für alle Kund*Innen in Europa und anderen Märkten weltweit verfügbar sein. New Holland betrachtet den T6.180 Methan Power als Eckpfeiler des Konzepts der energieautarken Landwirtschaft.
Ebenfalls zum Themenkomplex „Nachhaltige Landwirtschaft“ gehört die Meldung, dass New Holland zwei neue Forschungs-Partnerschaften im Sonderkulturbereich ankündigt.
Bei der ersten Kooperation handelt es sich um ein Projekt mit dem italienischen Barolo-Weinproduzenten Fontanafredda, der einen CO2 neutralen Weinbau anstrebt. New Holland und FPT Industrial testen nach eigenen Angaben in den Weinbergen einen neuen Bio-Methan-Raupenschlepper, dessen Basis ein New Holland TK-Raupentraktor ist. Angetrieben wird dieser Raupentraktor vom neuen FPT Industrial F28-Hybridmotor, der 2020 zum Dieselmotor des Jahres gekürt wurde. Der in den Weinbergen von Fontanafredda getestete Traktor wird mit Biomethan angetrieben, mit dem Ziel, die erste CO2-freie-Weinproduktion zu etablieren.
In einer weiteren Partnerschaft hat New Holland mit dem italienischen Anbaugerätehersteller Nobili ein Konzept für die Elektrifizierung von Anbaugeräten für den Wein- und Obstanbau entwickelt. Es kombiniert den New Holland T4.110V mit einem externen e-Source-Generator, der die AEF-Hochspannungsrichtlinien erfüllt. Der Generator, der über die Zapfwelle des Traktors angetrieben wird, ist die einzige Energiequelle, die den neuen e-Sprayer und e-Mulcher antreibt. Die Neuheit wurde mit einem Technical Innovation Award EIMA 20 21 ausgezeichnet.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer