Die neue Überladeschnecke wird im Heck des Aperion angebaut. die komplette Einheit aus Heckteil und Überladeschnecke ersetzt dabei die serienmäßige Heckklappe, die zu diesem Zweck demontiert werden muss. Der Antrieb der Förderschnecke erfolgt mechanisch direkt über die Schlepperzapfwelle. Dadurch lassen sich laut Strautmann bei einem Schneckendurchmesser von 500 mm Überladeleistungen von bis zu 450 Tonnen pro Stunde erzielen. Der Ersatz eines herkömmlichen Überladewagens durch den Aperion mit Überladeschnecke ist damit, so Strautmann, möglich. Für die Versorgung der Hydraulikfunktionen der Überladeschnecke mit Öl sieht Strautmann eine separate Bordhydraulik vor, für die Bedienung gibt es ein eigenes Bedienpult. Serienmäßig liefert Strautmann die Überladeschnecke für den Aperion inklusive Kamerasystem, das beim Einsatz der Schnecke eine gute Übersicht garantieren und die Einsicht in den Laderaum der Abfahrfahrzeuge ermöglichen soll. Eine Besonderheit der Konstruktion ist ihre hydraulische Schwenkbarkeit, die es gestattet, das komplette Heckteil soweit zu öffnen, dass auch ohne der Schnecke Getreide direkt entladen werden kann. In der Getreideente kann der Aperion so nicht nur zum Überladen, sondern auch zur Abfuhr des Getreides eingesetzt werden.
Ebenfalls neue Optionen für den Strautmann Rollbandwagen Aperion sind eine Netzabdeckung und ein Planenverdeck als Laderaumabdeckung. Die Netzabdeckung ist hydraulisch schwenkbar und insbesondere für den Verlustfreien Transport von Silage vorgesehen. Die neue Netzabdeckung kann laut Strautmann sowohl in Verbindung mit fest montierten als auch mit hydraulisch teleskopierbaren Silageaufsätzen verwendet werden. Das neue wasserdichte Planenverdeck ist für den Transport von Getreide, Kartoffeln, etc. gedacht. Das Planenverdeck wird hydraulisch längs über den Laderaum gefahren. Die hydraulische Bedienung erlaubt es bei beiden Varianten den Aperion von der Schlepperkabine aus ohne absteigen zu müssen abzudecken.
Autor: Klaus Esterer
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