Vor allem in Schweden gibt es bereits seit Anfang der 90er Jahre großflächige Weiden-Plantagen. Die Pflanzungen sind hier durchweg in Doppelreihen angelegt, so dass die Ernte maschinell und dadurch wirtschaftlich erfolgen kann. Alles drei bis fünf Jahre lassen sich solche Weidenplantagen ernten. Auch in der mitteleuropäischen Landwirtschaft gewinnt der Holzanbau immer mehr an Bedeutung, da die hiesigen Biogasanlagen unter anderem auf die Verarbeitung von Holz eingerichtet sind.
Claas entwickelte zur Holzernte in den sogenannten Kurzumtriebsplantagen spezielle Erntevorsätze für den JAGUAR Feldhäcksler. Damit kann das Weidengehölz - ähnlich wie die Ernte von halmartigen Pflanzen wie zum Beispiel Silomais – gehäckselt werden. Der neue Holzerntevorsatz HS-2 für den JAGUAR GREEN EYE arbeitet zweireihig und kann den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Schneiden und häckseln des Erntegutes erledigt die Maschine direkt auf dem Feld in einem Arbeitsgang.
Die bis zu 70 mm dicken Stämme werden von zwei mit Hartmetallzähnen bestückten Sägeblättern geschnitten, zwei seitliche Schnecken fassen die dünnen Stängel seitlich des Hauptstamms zusammen. Das Erntegut wird mit zwei Zinkenrädern über eine Messertrommel zum Vorpressgehäuse und in die Häckseltrommel geführt. Der JAGUAR GREEN EYE erzielt eine hohe Ernteleistung und eine exakte und gleichbleibende Häckselqualität. Die Holzhackschnitzel werden anschließend als Schüttgut vom Feld abtransportiert.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer